Kulturprogramm Schattendasein der Kultur geht weiter

Kulturell rangiert Zweibrücken weiter bestenfalls im Zweitliga-Mittelfeld – so könnte man mit einem Sportvergleich das bewerten, was der Kulturausschuss jetzt für die Theater- und Konzertspielzeit 2018/19 beschlossen hat.

Kulturprogramm: Schattendasein der Kultur geht weiter
Foto: SZ/Roby Lorenz

Wohl gemerkt: Ohne die nötigen Mittel ist die erste Liga oder gar die Champions League für eine kleine, klamme Stadt wie Zweibrücken nicht zu stemmen. Die Kulturaufwendungen fallen im Stadthaushalt ja kaum ins Gewicht, sparen ließe sich bei einer Komplettstreichung kaum mehr was. Mehr Geld wird’s angesichts der Haushaltslage auf absehbare Zeit nicht geben. So ist Improvisation gefragt, um für kleines Geld Geheimtipps zu finden, und gleichsam ein abwechslungsreiches Programm mit halbwegs bekannten Zugpferden auf die Beine zu stellen. Kulturamtschef Thilo Huble gelingt dieser Spagat seit Jahren gut. Diesmal hat er etwa mit Sky du Mont („Schuh des Manitu“) und Hans Joachim Heist (als Heinz-Erhardt-Imitator ebenso unterwegs wie als Gernot Hassknecht in der ZDF-heute-show) bekanntere Gesichter gefunden. Thematisch breit aufgestellt gibt es viele Musicals, Opern, Ballett, Schauspiele und Konzerte. Die Kultur-Grundversorgung bleibt gesichert. Gourmets müssen weiter nach Saarbrücken, Neunkirchen oder Kaiserslautern.

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