Sauna bringt Stadtwerke ins Schwitzen

Zweibrücken. "Uns fehlen schon die zwei-, dreitausend Saunagäste", bedauert der Betriebsleiter des Zweibrücker Badeparadieses, Ingo Baumann (Foto: pma). So kamen im vergangenen Jahr über 2000 Saunafreunde weniger ins Badeparadies als im Jahr 2010. "Das haben die Schwimmer aber ausgeglichen", fügt Baumann bei der Vorstellung der Jahresbilanz hinzu

Zweibrücken. "Uns fehlen schon die zwei-, dreitausend Saunagäste", bedauert der Betriebsleiter des Zweibrücker Badeparadieses, Ingo Baumann (Foto: pma). So kamen im vergangenen Jahr über 2000 Saunafreunde weniger ins Badeparadies als im Jahr 2010. "Das haben die Schwimmer aber ausgeglichen", fügt Baumann bei der Vorstellung der Jahresbilanz hinzu. Mit knapp 281 000 Besuchern stieg die Gesamtzahl um einige Hundert an.Die wachsende Konkurrenz in der Nachbarschaft mit den gleichzeitig angestiegenen Benzinpreisen nennt Baumann als Grund für den Rückgang der Saunagäste. Mit Service, Sauberkeit und Wasserqualität möchte der Betriebsleiter dem Rückgang begegnen. "Da ändert sich nichts. Da wird nicht gespart", betont Baumann. Auch wenn das Badeparadies nach Aussage des Stadtwerke-Geschäftsführers Werner Brennemann im vergangenen Jahr vermutlich wieder ein Verlust von 1,4 Millionen Euro macht (wir berichteten). Nach Auffassung Baumanns würden sich Einsparungen beim Personal, dem Wasserverbrauch oder der -aufbereitung negativ auswirken.

Einsparungen verspricht sich der Betriebsleiter bei der Beleuchtung. Hier werden in der dreiwöchigen Betriebspause im Juni die Quecksilberdampfstrahler komplett ausgetauscht. Die neuen LED-Leuchten verbrauchen nach Schätzung Baumanns rund ein Drittel weniger Energie und damit werden auch die Kosten gesenkt. Die Unterwasserbeleuchtung im Schwimmbecken wurde schon vor einiger Zeit auf LED-Technik umgestellt.

Die Stadtwerke investieren auch jeden Tag in die Saunalandschaft. Dort werde es auch in diesem Sommer eine Neuerung geben, kündigt Baumann an. "Die Idee geht in Richtung einer Salzgrotte." Aber bei dem Vorhaben gebe es noch "Unwägbarkeiten", sagt der Betriebsleiter. Wobei er zuversichtlich ist, dass die Stadtwerke mit der Salzgrotte "einen neuen Weg beschreiten können".

Während die Eintrittspreise für die Schwimmhalle unverändert bleiben - drei Stunden für vier beziehungsweise ermäßigt 2,50 Euro - wurden die Saunapreise nach vier Jahren zum Jahresbeginn um einen Euro auf 14 Euro (ermäßigt zwölf) für die Tageskarte und auf elf Euro (9,50) für drei Stunden erhöht (wir berichteten). Am Rosenmontag, 20. Februar, hat das Badeparadies geschlossen. Die neue Photovoltaikanlage wird an dem Tag ans Stromnetz angeschlossen. sf

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort