Zweibrücker bei „Voice of Germany“ Auf der großen Casting-Show-Bühne

Zweibrücken · Die Zwillinge Sascha und Julian Coles aus Zweibrücken treten am Sonntag bei „The Voice of Germany“ auf.

 Julian und Sascha Coles sind am Sonntagabend bei der Sat1-Show „The Voice of Germany" zu sehen und zu hören. Die musikalischen Zwillinge und Lehramtsstudenten aus Zweibrücken sind hier schon lange bekannt und wollen es nun zu bundesweitem Ruhm bringen.

Julian und Sascha Coles sind am Sonntagabend bei der Sat1-Show „The Voice of Germany" zu sehen und zu hören. Die musikalischen Zwillinge und Lehramtsstudenten aus Zweibrücken sind hier schon lange bekannt und wollen es nun zu bundesweitem Ruhm bringen.

Foto: David Betz

Von der Musik leben zu können, ist ein Traum, den die beiden 32 Jahre alten Zweibrücker Zwillingsbrüder Sascha und Julian Coles schon lange verfolgen. Deshalb haben sie sich bei der Casting-Show „The Voice of Germany“ beworben. Am Sonntag kann man ab 20.15 Uhr bei Sat1 mitfiebern, ob sie es in die nächste Runde schaffen. Im Gasthaus Hobbit gibt es sogar ein Public Viewing mit den beiden Sängern.

Das Talent ist den beiden in die Wiege gelegt worden. Der Vater der beiden war Profimusiker, ist in diesem Sommer mit nur 56 Jahren an Krebs gestorben. Das passierte genau einen Tag bevor es für seine Söhne nach Berlin zur Aufzeichnung der ersten Runde ging. Für „The Voice“ haben sich die beiden Sänger auch entschieden, weil es dort um Musik geht und nicht wie in anderen Casting-Formaten um persönliche Schicksale. „Das war uns auch wichtig“, sagt Julian. „Natürlich wird das auch mit einem Satz erwähnt, was mit unserem Vater war. Aber mehr auch nicht. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Bisher waren die beiden eher im Rock- und Metallbereich tätig. Julian war Frontmann der Bands „Me in a Million“ und „A Diary entry“, sein Bruder Sascha bei „Skies“ und „When we collide“. Julian betrat mit 16 im Rahmen von einer Schülerband erstmals die Bühne, sein Bruder folgte mit Anfang 20. „Doch Musik war schon immer Teil unseres Lebens. Unser Vater hat immer Musik gemacht und unsere Mutter teilweise auch. Musik begleitet uns schon immer, seit wir denken können“, erklärt Sascha. Nun soll es auch im Popbereich probiert werden. Warum eigentlich? „Weil ich mega Bock drauf habe“, sagt Sascha. „Ich habe seit zwei Jahren keine Band mehr, bin zuletzt bei einigen Projekte aufgetreten. Ich versuche mich auch schon länger ein bisschen im Pop und Rap. Jetzt wollen wir mal schauen, wie viel Aufsehen wir erregen können“, so Julian.

Während Julian, der sechs Minute älter ist, vor allem in der Pfalz und dem Saarland unterwegs war, hat Sascha es mit seinen Bands in der Metal-Szene zu einer gewissen Bekanntheit gebracht. Mit „Me in a Million“ ergatterte man einen Plattenvertrag bei einem Szenelabel, nahm eine Platte in den USA auf und tourte sogar durch Europa. Nun wollen beide den nächsten Schritt wagen. Geht es den beiden am Ende nur um Ruhm und Reichtum? Da lachen sie. „Ich will mir einfach mein Studium damit finanzieren und dann mal schauen, wie weit es geht“, sagt Sascha. Julian sieht es auch nüchtern, will nicht nach den Sterne greifen. „Es ist einfach eine große Ehre, wenn man unter die besten 150 Leute kommt. Das ist das beste eine Prozent aller Bewerber der Show.“ Natürlich seien sie ehrgeizig und wollten so weit kommen, wie möglich. Aber den beiden geht es dabei weniger um die Berühmtheit, als ums lernen. „Du bekommst da professionelle Coachings, kannst von den ganz Großen lernen. Das ist unbezahlbar“, findet Sascha.

In der Jury sitzen Mark Forster, Yvonne Catterfeld, Smudo und Michi Beck von den Fantastischen Vier und neuerdings Michael Patrick Kelly von der Kelly-Family. Wen würden die beiden wählen, wenn sie es sich aussuchen könnten? „Ich würde Michael Patrick Kelly nehmen oder Mark Forster, den Lautrer Bub“, sagt Julian. „Ich habe da keinen Wunschkandidaten. Aber so rein von der Erfahrung her und weil sie sich seit 30 Jahren an der Spitze halten: Team Fanta“, sagt Sascha. Ob sie weitergekommen sind oder bei welchem Coach sie landen, dürfen und wollen die beiden nicht verraten. „Aber wir würden uns freuen, wenn wir das am Sonntag mit ganz vielen Menschen zusammen im Hobbit schauen können, beim Public Viewing“, sagt Julian, der noch selbst dort hinterm Tresen steht. Doch wer weiß: Vielleicht findet man ihn ja schon bald auf den roten Teppichen der Musikwelt. Am liebsten natürlich mit seinem Bruder Sascha.

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