Sarina Keller tritt mit dem Gesangverein Eintracht Falkenbusch auf „Magie der Nähe“ in Wort und Klang

Zweibrücken/Falkenbusch · Eine Premiere können Zuhörer am Freitag im Dorfgemeinschaftshaus Falkenbusch erleben: Die Zweibrücker Autorin Sarina Keller trifft bei der musikalischen Lesung „Magie der Nähe“ erstmals auf den Gesangverein Eintracht Falkenbusch.

 Mareike Conrad und Sarina Keller (vorne sitzend v.l.) freuen sich auf die musikalische Lesung mit dem Gesangverein Eintracht Falkenbusch.

Mareike Conrad und Sarina Keller (vorne sitzend v.l.) freuen sich auf die musikalische Lesung mit dem Gesangverein Eintracht Falkenbusch.

Foto: GV Eintracht Falkenbusch / Verein

„Es ist Zeit für was Neues!“ Darin waren sich Sarina Keller und Mareike Conrad sofort einig. „Lass uns doch noch mal etwas zusammen machen!“ Die beiden Pädagoginnen blicken auf eine Vielzahl gemeinsamer Erfolgsprojekte zurück aus der Zeit, als sie noch an einer Schule wirkten. Sarina Keller beschreibt: „Mareike mit ihrer Musik und ich mit meiner anderen Kreativität.“

Die Musikpädagogin Conrad erzählte so begeistert von ihrem Chor, dem Gesangverein Eintracht Falkenbusch, dass bei der Zweibrücker Autorin der Funke übersprang. Das Ergebnis ist eine „Musikalische Lesung“ am morgigen Freitag, 31. März, um 18.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Falkenbusch.

Vor zwölf Jahren übernahm die jetzt 45-jährige Mareike Conrad die Leitung des gemischten Chors von ihrer Mutter, Christina Kloos. Mit viel Geschick und noch mehr Spaß für alle Beteiligten, entwickelte sie den braven Dorfchor, in dem neben ihren Eltern die halbe Verwandtschaft singt, zu einer munteren Sängerschar, die sich vieles zutraut. Mareike Conrad erinnert sich: „Angefangen haben wir mit einem afrikanischen Lied, das über seinen Rhythmus ganz viel Bewegung in die Choraufstellung gebracht hat. Mittlerweile gehen auch Englisch oder sogar Französisch und schöne, moderne Effekte.“ Dabei ist es keineswegs so, dass die Chorleiterin allein die Literatur oder Bühnen-Elemente vorschlägt. Denn jedes Lied ist schließlich nicht nur gesanglich ein Gesamtkunstwerk aller Mitglieder. „Wir leben uns hier richtig aus“, sagt Mareike Conrad. Außerdem werde viel gelacht. Selbst in der Corona-Zeit hielt die WhatsApp-Gruppe den Kontakt und probte fleißig weiter. Der Probendonnerstag ist so für jeden der 18 Singenden zwischen 19 und 74 Jahren ein Höhepunkt in der Woche – und natürlich sind weitere Menschen mit Spaß am Singen herzlich willkommen.

Interessierte können den Chor gleich am Freitag kennenlernen. Denn auch das Projekt „Magie der Nähe“ mit Texten aus dem gleichnamigen Buch von Sarina Keller hat mittlerweile Fahrt aufgenommen. „Die sind alle Feuer und Flamme dafür und hatten mit einem Mal so viele Ideen bezüglich Dekoration, Garderobe, Effekten, sodass die Zuhörer sehr gespannt sein dürfen“, sagt die Autorin. Wer Sarina Keller kennt, weiß, dass sie sich bei ihren Lesungen spontan auf jede Situation einstellen kann und flexibel auch mal einen ursprünglich geplanten Titel wechselt. So ist die Auswahl ihrer Kurzgeschichten bis zum letzten Augenblick ein Stück weit Überraschung – auch für sie selbst. Wobei sie bereits ankündigt, neben denen der „Magie“ vielleicht auch die eine oder andere Sylter Strandkorbgeschichte mitzubringen.

Die „Umbauzeiten“ dazwischen laden dazu ein, im Gefühl zu verweilen und den emotionalen Geschichten nachzuspüren, bis das nächste Lied erklingt. Fünf Lieder will der Chor singen und damit den Leseabend umrahmen sowie für „Denkpausen“ sorgen.

Unter anderem mit „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus Tabaluga will der Chor ein emotionales Netz knüpfen. „Für uns ist es Motivation pur, endlich wieder etwas nach außen zu tragen, an dem andere teilhaben können“, beschreibt Mareike Conrad die allgemeine Vorfreude.

Die „Magie der Nähe“ trifft mit dem Eingangslied „In the distance“ auf ihren Gegenpol. Wie wird es der lesenden Autorin und dem Chor gelingen, diesen Kontrast zu überwinden? Kleinere Tischeinheiten für ein gemeinschaftliches Miteinander sind nur einer der Schritte dazu. Der Eintritt zu dieser musikalischen Lesung am kommenden Freitag, 31. März, um 18.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Falkenbusch ist kostenfrei, Spenden für die künstlerische Arbeit sind willkommen.

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