Cloppenburger Erfahrungen abwarten Sanduhr für Kurzparker: Grüne warnen vor Risiken

Zweibrücken (red) Die Zweibrücker Grünen warnen davor, die Sanduhren für Kurzparker in Zweibrücken übereilt einzuführen. Diesen Vorschlag hatte die Zweibrücker SPD gemacht (wir berichteten). Inspiriert wurde sie dazu von der Stadt Cloppenburg.

Dort gibt es seit Anfang Mai die Möglichkeit, mithilfe einer im Auto befestigten Sanduhr kostenlos 15 Minuten zu parken.

Grundsätzlich, heißt es in einer Mitteilung der Fraktion, habe die Idee einen gewissen Charme. Unbeantwortet bleibe indes die Frage, „ob kostenloses Kurzzeitparken Verhaltensänderungen der Innenstadt-Nutzer*innen bewirke“: Anstatt ihre Autos am Zentrums-Rand abzustellen und dann entspannt durch die Stadt zu bummeln, „werden Besucher mit festem Einkaufsziel so dicht wie möglich an das Geschäft ihrer Wahl heranfahren und ihren Einkauf so rasch wie möglich tätigen – um dann vielleicht 50 Meter weiter erneut für 15 Minuten zu parken und in einem anderen Geschäft einzukaufen“. Das könnte, fürchten die Grünen, zu mehr Verkehr in der Innenstadt, mehr parkenden Fahrzeugen, aber weniger Frequenz in der Fußgängerzone führen. Ob und in welchem Umfang Kurzzeitparken mit der Sanduhr zu solchen Effekten führt, wird sich in Cloppenburg zeigen. Diese Erfahrungen sollte man in Zweibrücken erst einmal abwarten – und häufiger mal ohne Auto einkaufen gehen.

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