Aufräum-Aktion Sammelaktion: Oberauerbach befreit sich von Unrat

Oberauerbach · Von Volker Baumann

 Trotz der enormen Müllmenge, die am Wochenende gesammelt wurde, ist den Oberauerbachern das Lachen nicht vergangen.

Trotz der enormen Müllmenge, die am Wochenende gesammelt wurde, ist den Oberauerbachern das Lachen nicht vergangen.

Foto: Volker Baumann

Markisen, Klodeckel, Waffeleisen, Rasenmäher, Autoreifen, Schuhe, ein Soda-Stream-Automat und eine Wäschetrommel – das hört sich zunächst nach einem Angebot auf dem Flohmarkt an. Ist es allerdings nicht. Diese Gegenstände gehören zum Müllberg, den Mitglieder des Ortsbeirates Oberauerbach und engagierte Bürger letztes Wochenende im und um den Ort herum aufgesammelt und den achtlose Zeitgenossen zuvor auf die einfache Art entsorgt haben.

Neben diesen größeren Gegenständen fanden die fünfzehn Frauen und Männer der Ortsputz-Truppe, unter Leitung von Ortsvorsteher Andreas Hüther, natürlich auch Unmengen an weggeworfenen Kleinteilen, Flaschen, Verpackungen und insbesondere eine regelrechte Flut an Zigarettenkippen. „Mehr als eine Tonne Müll haben wir da eingesammelt“, ist sich der Ortschef angesichts der zwei prall gefüllten und privat organisierten Anhänger sicher. Mit Handschuhen, Greifzangen, Warnwesten und Säcken, die der Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) für die Aktion zur Verfügung stellte, rückte die Truppe dem Müll mehrere Stunden zu Leibe und musste immer wieder ungläubig staunen, was da so alles von den Mitbürgern in der Natur oder am Straßenrand hinterlassen wird. Dabei auch eine auffällige Häufung von Schnapsflaschen an der gleichen Stelle. „Runter und weg damit“ könnte hier die Devise sein. Auffällig sei auch, dass innerhalb der Ortsbebauung weniger als im Randbereich weggeworfen oder entsorgt wurde. Die soziale Kontrolle ist außerhalb eher außer Kraft und keiner fühlt sich so beobachtet, deuten die Mitglieder des Ortsbeirates diesen Umstand. Der auf den Anhängern gesammelte Müll werde vom UBZ abgeholt, erläutert Andreas Hüther den weiteren Werdegang. Bereits einige Zeit zuvor habe Pfarrerin Elisabeth Brach in einer Privataktion mit Kindern Kleinzeug und „Fastfood-Verpackungen“ eingesammelt. Alle sind sich sicher: Es war die erste Aktion dieser Art im Ort, aber mit Sicherheit nicht die letzte.

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