Salz-Massen im Kampf gegen Väterchen Frost

Zweibrücken. Wenn die Schneeflöckchen vom Himmel tanzen, geraten die meisten Zweibrücker ins Schwärmen. Die Mitarbeiter des Entsorgungs- und Servicebetriebs der Stadt (EBZ) hingegen geraten ins Schwitzen. Sobald der Winter zuschlägt, sei es in Form von Schnee oder Frost, rücken sie aus. Ihre wichtigste Waffe im Kampf gegen Väterchen Frost ist das Salz

 Das Salz, das der EBZ in seinen beiden Silos gelagert hat, kann bis zu zehn Jahre lang verwendet werden. Foto: dpa

Das Salz, das der EBZ in seinen beiden Silos gelagert hat, kann bis zu zehn Jahre lang verwendet werden. Foto: dpa

Zweibrücken. Wenn die Schneeflöckchen vom Himmel tanzen, geraten die meisten Zweibrücker ins Schwärmen. Die Mitarbeiter des Entsorgungs- und Servicebetriebs der Stadt (EBZ) hingegen geraten ins Schwitzen. Sobald der Winter zuschlägt, sei es in Form von Schnee oder Frost, rücken sie aus. Ihre wichtigste Waffe im Kampf gegen Väterchen Frost ist das Salz. Und das haben sie wieder fleißig gehortet, wie Steffen Mannschatz (Foto: pm), Leiter des Betriebshofs des Entsorgungs- und Servicebetriebs Zweibrücken (EBZ), dem Pfälzischen Merkur auf Anfrage erklärt. "Wir haben in unseren beiden Silos auf dem EBZ-Gelände 180 Tonnen Salz gelagert." Das Salz, das aktuell unter anderem ein Zweibrücker und ein Mannheimer Unternehmer lieferten, sei - bei entsprechender Lagerung - bis zu zehn Jahre verwendbar. Die gebunkerten 180 Tonnen sind für die Stadt und ihre Vororte gedacht. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Tonnen davon auf den Straßen verstreut werden, macht Mannschatz deutlich. Zu Wochenbeginn sorgte bereits im Nordsaarland auf mehreren Straßen gefährliches Glatteis für Rutschpartien. Bislang ist die Rosenstadt verschont geblieben. Aber gerade das derzeitige Wechselwetter "zwischen sonnigen Nachmittagen und Temperaturen, die nachts um den Gefrierpunkt liegen, ist gefährlich", warnt Mannschatz. Leicht könnten so vereinzelt glatte Stellen auf der Straße entstehen, die die Fahrer eiskalt erwischen. "Wenn es richtig Winter ist, wenn Schnee liegt, sind die Autofahrer gewarnt und fahren vorsichtiger, als momentan, wenn sie nicht mit Glätte rechnen", weiß der EBZ-Betriebshofleiter. Mannschatz verfolgt täglich die Daten des Deutschen Wetterdienstes, "die zu 85 Prozent zutreffen". Wenn die Gefahr von Glätte droht, kann Mannschatz auf ein Team von 40 Helfern zurückgreifen. Fünf Fahrzeuge stehen ihnen dabei zur Verfügung. Vier große für breitflächigen Einsatz und ein kleineres für Gehweg-Abschnitte und schmale Straßen. Da ihre Vorgabe lautet, dass bis sieben Uhr morgen die wichtigsten Straßen in ihrem Zuständigkeitsbereich beackert sein müssen, rücken die Helfer schon vor fünf Uhr aus und bleiben bis abends gegen 21 Uhr im Einsatz. Besonderes Augenmerk legen Mannschatz und sein Team auf Brücken und steile Straßen. Mannschatz nennt als besonders brenzlige Stellen die Kesselbachbrücke sowie die Steinhauser Straße und die Fasaneriestraße. Wenn diese neuralgischen Punkte abgearbeitet sind, folgen nach und nach die anderen Straßen. Ob der Winter in diesem Jahr wieder strenger wird? Mannschatz muss passen. "Das lässt sich jetzt noch nicht verlässlich sagen."

StichwortDer Winterdienst des Entsorgungs- und Servicebetriebs Zweibrücken (EBZ) ist bei seinem Arbeiten auf die Mithilfe der Bürger angewiesen. Das macht Steffen Mannschatz, Leiter des EBZ-Betriebshofs, deutlich. Mannschatz: "Damit wir mit unseren Streu- und Räumfahrzeugen durch die Straßen kommen, ist es wichtig, dass die Bürger ihre Fahrzeuge, sofern vorhanden, in die Garage oder in Einfahrten abstellen. Ansonsten sollten sie möglichst auf dem Gehweg parken, damit die Straßenfläche frei ist." eck

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