S-Bahn: Zweibrücker CDU macht bei SPD Hinhaltetaktik aus

Zweibrücken/Mainz. Die Landtagsdebatte in Mainz zum gemeinsamen Antrag von CDU und FDP, die S-Bahn von Kaiserslautern über Homburg nach Zweibrücken anzuschließen (wir berichteten), wird von der Zweibrücker CDU mit einer kritischen Fußnote versehen

Zweibrücken/Mainz. Die Landtagsdebatte in Mainz zum gemeinsamen Antrag von CDU und FDP, die S-Bahn von Kaiserslautern über Homburg nach Zweibrücken anzuschließen (wir berichteten), wird von der Zweibrücker CDU mit einer kritischen Fußnote versehen. Wie die Partei am Freitag mitteilte, "schienen die Landtagsfraktionen weitgehend einig" über den Antrag; "doch der Eindruck könnte täuschen, denn die Landesregierung ließ sich wieder ein Hintertürchen offen", bemängelt Uwe Kretzschmar (Foto: pm), stellvertretender Vorsitzender der Zweibrücker CDU."Verkehrsminister Hering schwächte durch Schuldzuweisungen an das Saarland den Sachverhalt ab und ließ im Grunde offen, wann und wer denn nun den nächsten Schritt tun müsse", befindet Kretzschmar. Der Pirmasenser CDU-Abgeordnete Thomas Weiner habe mit dem Zwischenruf "Anrufen, Termin machen und verhandeln!" seinem Unmut Luft gemacht und Beck aufgefordert, nicht länger den schwarzen Peter dem Saarland zuzuschieben, um sich über den Wahltermin zu retten, sondern umgehend den nächsten Schritt zu tun. "Während CDU und FDP noch vor der Wahl die Sache in trockene Tücher bringen wollen, hat es die SPD deutlich weniger eilig. Fritz Presl verlangte für die SPD, den Antrag erstmal in den Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr zu überweisen", kritisiert der stellvertretende Vorsitzende der Zweibrücker CDU weiter. Dieser Ausschuss tage erst wieder am 10. Februar. "Der Vorschlag unseres Zweibrücker SPD-Landtagsabgeordneten und das Vorgehen der SPD-Landesregierung erwecken den Anschein, dass es ihnen vor allem erst einmal darum geht, über den Wahltermin am 27. März hinweg zu kommen. 92 Prozent Zustimmung der Zweibrücker Bürger zu dieser Bahnverbindung stellen nämlich ein kritisches Wählerpotential dar", so Kretzschmar.

Es werde wertvolle Zeit vertan. "Zweibrücken und die Region dürfen nicht abgehängt bleiben", mahnt die CDU weiter. "Das Minimalziel, das jetzt umgehend auf dem Verhandlungsweg mit dem Saarland erreicht werden muss, sei , dass die Option auf den Betrieb der Bahnverbindung Zweibrücken-Homburg in die aktuelle Ausschreibung des VRN aufgenommen wird." Ansonsten drohe die Verschiebung des Projekts auf den "Sankt Nimmerleinstag". red

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