Rotarier helfen indischen Freunden

Zweibrücken · Der Rotary-Club Homburg-Zweibrücken pflegt freundschaftliche Beziehungen zum Schwesternclub in Erumely. Die indischen Rotarier erhielten über die Jahre eine Unterstützung von 20 000 Euro.

 Im Jahr 2012 übergab der Rotary-Club ein Mobil für ein Altenheim – von links: Armin Weber, Joseph Thomas, Ulrich Burgard und zwei Rotarier des RC Erumely. Foto: rc/pma

Im Jahr 2012 übergab der Rotary-Club ein Mobil für ein Altenheim – von links: Armin Weber, Joseph Thomas, Ulrich Burgard und zwei Rotarier des RC Erumely. Foto: rc/pma

Foto: rc/pma

Dass der Rotary-Club Erumely im fernen Indien seit fast einem Jahrzehnt mit beachtlicher finanzieller Hilfe von dem saarpfälzischen Rotary-Club Homburg-Zweibrücken unterstützt wurde, ist im Grunde einer außergewöhnlichen Freundschaft zu verdanken.

Und die reicht ins Ende der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück. Damals waren Armin Weber vom Rotary-Club Homburg-Zweibrücken und der junge indische Chemiker Thomas Arackal aus Erumely als Stipendiat Doktoranden an der Universität des Saarlandes . Die beiden freundeten sich an. Doch nach der Promotion trennten sich ihre Wege, Armin Weber blieb im süddeutschen Raum, sein indischer Freund fand Anstellungen in Norddeutschland. Als dieser in den Ruhestand ging, kehrte er mit seiner deutschen Frau ins Saarland zurück und die alten freundschaftlichen Beziehungen wurden bei regelmäßigen Begegnungen wiederbelebt.

Das Rentner-Ehepaar Arackal pendelte in jenen Jahren zwischen Indien und Deutschland. Bei einem dieser Aufenthalte in der alten Heimat wurde Thomas Arackal in den Rotary-Club Erumely aufgenommen und konnte bei der Rückkehr seinem deutschen Freud Armin Weber voll Freude mitteilen, dass er nun auch sein rotarischer Freund geworden sei. Die indischen Rotarier stehen oft vor großen sozialen Problemen. Und so war es naheliegend, dass der Rotary-Club Erumely über sein Mitglied Arackal fragen ließ, ob der RC Homburg-Zweibrücken ihn bei Sozialprojekten unterstützen könne. Einhellig waren die saarpfälzischen Rotarier zu solcher Hilfe bereit, zumal durch den persönlichen Kontakt gewährleistet war, dass über die Verwendung jedes Euro Rechenschaft gegeben werden konnte.

So hat der Rotary-Club Homburg-Zweibrücken bis heute mehrere Projekte des RC Erumely mit fast 20 000 Euro gefördert. Im einzelnen handelte es sich dabei unter anderem um die Herzoperation eines Jungen, um Finanzierungsbeiträge für die Anschaffung von zwei Ambulanz-Autos, den Kauf von Lernmaterial für eine Schule, die Finanzierung eines Stromgenerators für ein Altersheim und die Übernahme der nicht gerade geringen Transport- und Zollkosten für ein Dialysegerät für das Hospital in Erumely.

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