Rosengarten-Gärtner im Wassereinsatz

Zweibrücken · Die tropische Hitze macht seit vielen Tagen, Menschen und Tieren zu schaffen. Auf die Pflanzenwelt wirkt sich vor allem die große Trockenheit aus. Deshalb sind die Mitarbeiter des Rosengartens und des UBZ im Dauer-Wassereinsatz.

"Jeden zweiten Tag sind vier, fünf Mitarbeiter den ganzen Tag im Rosengarten damit beschäftigt, die Beete zu gießen und zu bewässern", nennt der Zweibrücker Stadtgartenmeister Heiko Hübscher die derzeitige Hauptaufgabe der halben Belegschaft. Dazu kämen noch die Gießkolonnen, die mit Wassertanks die Beete in der Stadt bewässern. "Damit möchten wir verhindern, dass die Pflanzen so wenig Schaden wie möglich erleiden." Aber angesichts einer Woche mit fast 40 Grad könne man nicht davon ausgehen, dass das völlig gelinge.

Und auch den Heimgärtnern empfiehlt der Gartenmeister die Beete mit den Sommerblumen, täglich zu gießen. Wobei die frühen Morgenstunden oder der Abend ratsam seien. Wer abends gegossen habe, soll morgens das Beet harken. Rosen und Sträucher, die älter als ein Jahr sind, benötigten dagegen keine tägliche Berieselung. Hübscher: "Die kommen auch schon mal einige Tage ohne Wasser aus."

Das gleiche gelte für den Rasen. Hier ist eine Bewässerung nur für den im Herbst frisch eingesäten Rasen notwendig. Auch im Rosengarten werden nur diese Flächen regelmäßig bewässert. "Die Wurzeln sind noch nicht so tief. Da ist das notwendig." Bei einem langjährigen Rasen seien die Wurzeln tief genug. "Bei Regen sprießt der Rasen schon wieder." Der Tipp des Gartenmeisters ist, den Rasen in den trockenen Tagen ruhig länger stehen zu lassen.

Die Gartenbesitzer, auch im Rosengarten, müssten in der Zeit damit leben, dass der Rasen dann nicht mehr sattgrün aussieht, sondern mehr gelb-braun werde. Aber das sei kein Grund zur Beunruhigung. "Wer das nicht möchte, soll seinen Rasen mit einem Rasensprenger bewässern." Dach dabei bestehe die Gefahr, dass der Böden verschlämmt und mehr Moos wächst.

Im Rosengarten werden neben den Pflanzbeeten und dem frisch eingesäten Rasen auch die Bäume an trockenen Standorten gewässert. Dabei verwenden die Stadtgärtner sogenannte Rieselschläuche, die für einen ständigen Sprühnebel sorgen, der dann in den Boden eindringt. Auch für den Heimgärtner seien solche Rieselschläuche zu empfehlen, sagt Hübscher. In dem Zusammenhang weist der Stadtgartenmeister darauf hin, dass der Boden gewässert werden muss, nicht die Blüten. Dadurch könnten die Blumen "verbrennen".

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