Rosengarten Rosengarten bleibt Anziehungspunkt

Zweibrücken · Mit rund 118 000 Besuchern fanden sogar mehr Besucher als im Jubiläumsjahr den Weg in die Anlage.

 Blick auf den herbstlichen Rosengarten vom Awo-Seniorenheim.

Blick auf den herbstlichen Rosengarten vom Awo-Seniorenheim.

Foto: Mathias Schneck

Im Jubiläumsjahr 2014 kamen erstmals nach einem Vierteljahrhundert wieder mehr als 100 000 Besucher in den Zweibrücker Rosengarten. Seitdem ist diese Marke nicht mehr unterschritten worden. „Das ist dann schon fast Normalität“, meint der Abteilungsleiter beim Umwelt- und Servicebetrieb (UBZ), Franz Abraham. Bis am Sonntag waren es über 117 300 Besucher. „Die Nachsaison geht noch bis zum 1. November. Da erreichen wir sicher die 118 000.“

Das sind mehr als im Jahr des 100-jährigen Bestehens in dem 116 000 Gäste den 4,5 Hektar großen Garten mit etwa 50 000 Rosen besuchten. Damals hat Abraham gehofft, den Schwung auch in das Jahr 2015 mitzunehmen. Wie beim Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen. 1989 wurden 123 000 Besucher gezählt. Ein Jahr später waren es noch einmal über 100 000. Doch dann pendelte sich die Besucherzahl zwischen 70 000 und 90 000 ein. Wobei die Zahlen zu Beginn der 2000er Jahre die niedrigsten waren. Mit mehr Veranstaltungen begegnete das Verkehrsamt dem Trend. An dem Konzept hielt auch der UBZ nach der Übernahme 2011 fest. „Die Veranstaltungen wie die Gartenmärkte, die Reihe Picknick im Park oder die anderen Konzerte sind nicht mehr wegzudenken“, erklärt Abraham.

Als Beispiel nennt er den Gartenmarkt. „Im ersten Jahr kamen 3000 Besucher. In diesem Jahr haben wir an jedem der vier Tage mehr als 3000.“ Im Juni waren es über 11 000 und im September über 10 000 Besucher. Auch die traditionellen Rosentage haben weiter ihre Freunde, was die über 12 000 Besucher zeigen, die zu den Konzerten und Shows an den beiden Abenden oder im Laufe des Tages kamen.

Zu diesen drei zweitägigen Veranstaltungen kommen noch 14 weitere wie aus der Picknick-Reihe, den Sonntagskonzerten, dem DRK-Familienfest oder der SWR 4-Schlagernacht. Insgesamt rund 48 000 Besucher. „Das Wetter hat in dem Jahr gut mitgespielt“, sagt Abraham.

Aber auch das seit 2015 vom UBZ betriebenen Café Dornröschen hat seine Stammgäste. „Selbst am Sonntag waren trotz des nicht so guten Wetters Leute da.“ Viele Zweibrücker nutzten den Rosengarten für einen Spaziergang durch „den idyllischen Park“. Fast 5000 Jahreskarten hat der UBZ in diesem Jahr verkauft. Das sind noch einmal 300 mehr als im Jahr zuvor.

Die 5000er Marke möchte Abraham im kommenden Jahr übertreffen. Ab Mitte November sind die Karten für 26 Euro (Einzelkarte) oder 39 Euro (Familienkarte) beim UBZ, Telefon (06332) 9212-302, erhältlich. Nur die Jahreskarteninhaber können über den Eingang am Hotel auch nach der Saison im Winter in den Rosengarten. Zudem ist der Eintritt bei regulären Veranstaltungen frei.

„Wir haben 69 Führungen durchgeführt“, sagt Daniel von Gyldenfeldt vom UBZ. Das seien sechs mehr als im Jahr davor. Es seien auch mehr Gruppen mit dem Bus gekommen. Neben Gruppen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland auch welche aus Baden-Württemberg, Luxemburg „und sogar aus der Schweiz. Da gibt es Gartenreisende.“ Geworben werde in den lokalen Medien oder überregional in  Fachzeitschriften.

Auch im nächsten Jahr beginnt die Vorsaison im April. Da steht gleich am ersten Wochenende die Osterrallye für Kinder an. Zum ersten Konzert im Mai spielt die Stadtkapelle auf. Ansonsten werden die bewährten Veranstaltungen angeboten.

Im vergangenen Jahr hat der UBZ eine Pergola als Schattenspender aufgestellt. „Dort haben sich die Leute getroffen. Und die haben uns auch angesprochen, ob wir noch mehr Schattenplätze anbieten können“, sagt der Stadtgartenmeister Heiko Hübscher. „Dem tragen wir Rechnung.“ Im kommenden Jahr sollen weitere Pergolas und auch wasserdichte Sonnensegel dazukommen. „Wo, was hinkommt ist noch nicht klar. Das müssen wir genau überlegen. Wir können das nicht einfach aufstellen. Das muss passen, das es nicht stört“, erklärt Hübscher. Ansonsten stünden wie jedes Jahr die Arbeiten im Garten an, damit der Rosengarten „ein schöner und attraktiver Garten bleibt und für die Besucher immer auch was Neues bietet“.

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