Heinrich Rittershofer, bisher stellvertretender Vorsitzender, ist bereit, das Amt des Vorsitzenden zu übernehmen. Das geht aus der Jahreshauptversammlung des Zweibrücker Förderkreises Park-Galerie am Donnerstagabend hervor. Aus gesundheitlichen Gründen kann der langjährige Vorsitzende Egon Kirmse das Amt nicht länger ausüben.

Bis zuletzt sah es so aus, als ob der Verein keinen Nachfolger für Kirmse finden würde. Folglich fürchtete der Verein, bis auf Weiteres alle Aktivitäten ruhen lassen zu müssen. Auch die Räume im Mannlichhaus hätten dann gekündigt werden müssen (wir berichteten). Mit Rittershofers Zusage wendet sich nun das Blatt. Allerdings besteht trotzdem noch einiger Klärungsbedarf. "Herr Rittershofer ist berufstätig, und es ist ihm daher zeitlich nicht möglich, wie bisher vier Ausstellungen pro Jahr zu organisieren", erklärt Kirmse gegenüber unserer Zeitung. Der Mediziner Rittershofer sei allerdings bereit, zwei Ausstellungen pro Jahr auf die Beine zu stellen.

Die Unterhaltung der Räume im Mannlichhaus befindet sich deshalb jedoch immer noch in der Schwebe. "Wir müssen jetzt erst mal mit der Kulturgutstiftung Gehrlein-Fuchs in Kontakt treten und sehen, was es für die Unterhaltung unserer Räume im Mannlichhaus bedeutet, wenn wir pro Jahr dort nur zwei Ausstellungen abhalten", fasst Kirmse das weitere Vorgehen zusammen. Das Mannlichhaus ist im Besitz von Gehrlein-Fuchs. "Unser Verein finanziert sich rein durch Spenden und Fördergelder zum Beispiel von der Stadt. Die monatliche Warmmiete für die Räume von rund 350 Euro haben wir damit beglichen. Fallen zwei Ausstellungen weg, haben wir natürlich auch weniger Spendeneinnahmen durch Besucher. Außerdem haben die Künstler für jedes während der Ausstellung verkaufte Bild üblicherweise eine Spende an den Verein getätigt", beschreibt Kirmse das Problem.

Die offizielle Wahl von Rittershofer zum Vorsitzenden soll deshalb auch erst stattfinden, nachdem mit der Kulturgutstiftung alles geklärt ist.