Richterwahlausschuss schlägt Kestel als Nachfolger für Dury vor

Mainz/Zweibrücken. Der Präsident des Landgerichts Mainz, Willi Kestel (Foto: pm), ist für das Amt des Präsidenten des Pfälzischen Oberlandesgerichts Zweibrücken vorgeschlagen worden. Einem entsprechenden Vorschlag des rheinland-pfälzischen Justizministers Heinz Georg Bamberger (SPD) sei der Richterwahlausschuss gestern gefolgt, teilte das Justizministerium in Mainz mit

Mainz/Zweibrücken. Der Präsident des Landgerichts Mainz, Willi Kestel (Foto: pm), ist für das Amt des Präsidenten des Pfälzischen Oberlandesgerichts Zweibrücken vorgeschlagen worden. Einem entsprechenden Vorschlag des rheinland-pfälzischen Justizministers Heinz Georg Bamberger (SPD) sei der Richterwahlausschuss gestern gefolgt, teilte das Justizministerium in Mainz mit. Nun entscheide Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) über die Ernennung des Nachfolgers von Walter Dury, der Ende Februar in den Ruhestand geht.Nachdem sich im November bereits der Präsidialrat, der sich ausschließlich aus Vertretern der Justiz zusammensetzt, für den amtierenden Präsidenten des Mainzer Landgerichtes ausgesprochen hat, folgten gestern die Abgeordneten dieser Empfehlung, Kestel zum Nachfolger des aus dem Amt scheidenden Dury zu küren.Der 57-jährige Kestel ist in Zweibrücken kein Unbekannter. So hat er vor einigen Jahren bereits als Richter beim Oberlandesgericht gearbeitet. Bevor Kestel vor drei Jahren nach Mainz wechselte, leitete er zehn Jahre das Landgericht in Kaiserslautern. Der künftige OLG-Chef wohnt in Hambach bei Neustadt an der Weinstraße.Nach seiner gestrigen Wahl wartet Kestel noch auf das Votum von Ministerpräsident Beck, ehe er die Sektkorken offiziell knallen lassen darf. Neben dem parteilosen Kestel hat sich auch Irmgard Wolf, die frühere Präsidentin des Zweibrücker Landgerichtes, um das freiwerdende Amt beworben. Nach acht Jahren in der Rosenstadt wechselte die 56-Jährige im Sommer zum Landgericht Frankenthal. Wolf wohnt in der Nähe von Zweibrücken und ist Mitglied der FDP, während der 57-jährige Kestel keiner Partei angehört. Seit dem gestrigen Tag dürfte Wolf aber - wenn nicht Beck noch sein Veto einlegt - endgültig aus dem Rennen um den OLG-Posten sein.

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