40 000 Impfungen nächste Woche Rheinland-Pfalz bereitet „Testen für alle“ vor

Mainz · Mainz kündigt an, dass in der kommenden Woche knapp 40 000 Menschen ihre erste oder zweite Impfung gegen Corona erhalten sollen.

 Das Stäbchen für den Abstrich ist gezückt. Rheinland-Pfalz bereitet ein „Testen für alle“ vor. Symbolfoto

Das Stäbchen für den Abstrich ist gezückt. Rheinland-Pfalz bereitet ein „Testen für alle“ vor. Symbolfoto

Foto: dpa/Robert Michael

(dpa) Rheinland-Pfalz steht nach Angaben der Landesregierung in den Startlöchern für die flächendeckende Einführung von kostenlosen Corona-Schnelltests. Zuvor müsse jedoch der Bund dafür sorgen, dass die Tests verfügbar seien und abgerechnet werden können, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit. Um ein möglichst großes Angebot auf die Beine zu stellen, sollen für das Projekt „Testen für alle“ die Fieberambulanzen der Landkreise und kreisfreien Städte als Teststationen genutzt, teils reaktiviert und aufgerüstet werden. Weitere Teststationen sollen möglichst flächendeckend über die örtlichen Freiwilligen Feuerwehren sowie Verbandsgemeinden und verbandsfreien Gemeinden organisiert und geleitet werden.

Auch Apotheken, Arzt- und Zahnarztpraxen wurden zur Beteiligung an den Schnelltests aufgerufen. Landesapothekerkammer, Kassenärztliche Vereinigung und die Kassenzahnärztliche Vereinigung haben den Angaben zufolge bereits ihre Unterstützung zugesagt. Darüber hinaus sollen Großbetriebe, die über einen Betriebsarzt oder vergleichbare Testmöglichkeiten verfügen, Schnelltests direkt in der Firma anbieten können. Dafür stehe das Land in Kontakt mit der Landesvereinigung Unternehmerverbände (LVU).

Mitarbeiter der Schnellteststationen sollen Anspruch auf eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus mit höchster Priorität erhalten. Zudem würden die Laborkapazitäten in Rheinland-Pfalz ausgebaut, damit jedes positive Schnelltest-Ergebnis direkt durch einen PCR-Test überprüft werden könne, erklärte die Landesregierung.

Geleitet wird das Projekt „Testen für alle“ von Detlef Placzek, dem Präsidenten des Landesamtes für Soziales. Das Angebot der kostenlosen Schnelltests solle mindestens so lange bestehen, bis Selbsttests zugelassen und in ausreichender Menge verfügbar seien, hieß es.

In Rheinland-Pfalz sollen in der kommenden Woche knapp 40 000 Menschen ihre erste oder zweite Impfung gegen Corona erhalten. Wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte, sind in den Impfzentren, Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe insgesamt 27 651 Erstimpfungen geplant. 10 895 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer sollen ihren zweiten Piks erhalten.

(dpa)
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