Stadtrat Renaturierung wird teurer

Zweibrücken · (sf) „Müssen wir auch mehr Honorar an das Ingenieurbro zahlen?“, wollte Thorsten Gries (SPD) wissen, nachdem sich die Kosten für die Renaturierung des Auerbachs zwischen Nieder- und Oberauerbach um rund zehn Prozent auf 655 000 Euro erhöht hat.

Mit einem klaren „Nein“ beruhigte die stellvertretende Vorständin des Umwelt- und Servicebetriebs Zweibrücken (UBZ), Nicole Hartfelder, den Stadtrat. Zudem müsse die Stadt nicht die Mehrkosten in Höhe von 61 000 Euro zahlen, sondern lediglich zehn Prozent. Den Rest zahle das Land, das die im Mai abgeschlossene Maßnahme mit 90 Prozent bezuschusst.

Als Grund für die höheren Kosten nannte Hartfelder in der Sitzung den höheren Erdaushub. Statt 15 000 Kubikmetern wurden 21 000 Kubikmeter ausgehoben. „Das ergibt sich bei der Arbeit“, sprach Hartfelder von üblichen Änderungen. Dazu seien mehr Totholz und Steine in den Bach eingebaut worden.

Dazu fragte Walter Buchholz (AfD), ob die Maßnahme ordnungsgemäß funktioniere. „Der UBZ hat die Maßnahme im Blick und die SGD in Neustadt hat sie kontrolliert“, sagte Hartfelder. Die Genehmigungsbehörde gebe keine Maßnahme frei, wenn sie gegen Natur- und Hochwasserschutz verstoße, betonte die stellvertretende UBZ-Chefin. Dirk Schneider (SPD) begrüßte die Renaturierung des Auerbachs, mit der die Artenvielfalt verbessert werde.

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