Rekordteilnahme am „Leben mit Chemie“-Wettbewerb

Zweibrücken · Das Hofenfels-Gymnasium zeigte sich stolz auf das Engagement der Schülerinnen und Schüler: An dem Landeswettbewerb Chemie hatten so viele teilgenommen wie noch nie zuvor. Dafür gab es sogar einen Extrapreis.

Der Stapel der Ehrenurkunden, die Kerstin Kiehm, Leiterin des Hofenfels-Gymnasiums an ihre erfolgreichen Schülerinnen und Schüler verteilte, schien gar nicht abzunehmen.

Unter den 182 Teilnehmern der Jahrgangsstufen acht bis zehn wurden allein 62 Schülerinnen und Schüler mit Ehrenurkunden ausgezeichnet, die acht Besten zusätzlich mit Buchpreisen für die außergewöhnliche Leistung. Die übrigen jungen Forscher erhielten 99 Siegerurkunden sowie 21 Teilnehmerurkunden. "Es nehmen immer viele Schüler teil, doch so viele wie diesmal waren es noch nie", lobte die Schulleiterin. Aufgrund einer der höchsten Teilnehmerzahlen unter allen Schulen in Rheinland-Pfalz freut sich das HHG über einen Schulpreis im Wert von 100 Euro zum Ausbau der Chemiesammlung.

"Wir beteiligen uns seit bestimmt zehn Jahren an dem Experimentalwettbewerb ‚Leben mit Chemie ', den das Land Rheinland-Pfalz für die Klassen fünf bis zehn anbietet", berichtet der Fachleiter für Naturwissenschaften, Marc Sprau. Die Achtklässler könnten wählen zwischen einem schulinternen Projekt und diesem Landesprojekt und hätten sich alle für das Leitthema "Spitzer ist … spitze!" entschieden. Zu den Zehntklässlern, die in Heimexperimenten geforscht haben, gehört Janik Bruck. Für den 16-Jährigen ist es bereits die dritte Teilnahme. Er und Svetlana Kikot dürfen als Anerkennung für dreimaliges Forschen bei "Leben mit Chemie " an einem Experimentalworkshop bei der BASF SE Ludwigshafen teilnehmen. Gemeinsam mit seinen Klassenkameraden Christopher Rieß und Noah Ghebremeske hat der Musiker, der Saxophon und Schlagzeug spielt, untersucht, aus welchen Stoffen die verschiedenen Bestandteile eines Anspitzers bestehen.

Karriere im Bereich Technik

"Die Frage war, wie das Plastikgehäuse und die Metallklinge einzeln, aber auch der Spitzer insgesamt auf Flüssigkeiten reagieren." Die Reaktionen dieser Stoffe seien mit basischem Salzwasser und sauerm Essig vorgegeben gewesen. "Es gab aber viel Freiraum, wir haben dann mit Flüssigkeiten aus dem Haushalt wie Putzmittel, Zitronensäure oder Seife experimentiert", beschreibt er. Ziel war, herauszufinden, wie man den Spitzer vor "chemischer Zerstörung" schützen kann. Als Berufswunsch schwebt Janik Bruck etwas im Bereich Technik vor, gerne auch in der Forschung. Ehrenpreise in Form von Buchgutscheinen haben gewonnen: Marcel Freyer, Fabienne Keßler, Svetlana Kikot, Nico Müller, Carolin Siebing, Kai Stegner, Lilly Vollmar und Luca Wind.

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