Reisebüros: Spanien gewinnt auf Kosten der Türkei als Urlaubsziel

Zweibrücken · Nach den Terroranschlägen in Istanbul machen sich Urlauber Sorgen um ihre Sicherheit und Reisveranstalter wegen vieler Stornierungen. Die Veranstalter haben schon vorbeugend Maßnahmen ergriffen (wir berichteten).

In den Zweibrücker Reisebüros gibt es bisher noch keine überstürzten Reaktionen der Kunden.

Achim Lehnen aus dem Tui-Reisecenter hat festgestellt, dass die Türkei nach wie vor als Reiseziel sehr beliebt ist, aber die Anfragen auf Ausweichziele wie Spanien oder Griechenland steigen. In Tunesien und Ägypten seien die Buchungen dagegen deutlich zurückgegangen.

Auch Frank Schmid, aus dem Reisebüro Schmid beobachtet, dass die Anfragen in Spanien und vor allem Mallorca drastisch steigen zu Lasten der Türkei. Allerdings steigen mit vermehrten Anfragen in diesen Ländern auch die Preise.

Klaus Frank vom Reisebüro Frank & Mettendorf schließlich ist der Meinung: "Die aktuelle Situation sollte nicht verharmlost werden, allerdings kann auf dem Weg zur Arbeit wohl wesentlichen mehr passieren wie im Urlaub."

Allgemein, so das Fazit der Zweibrücker Reisefachleute, reagieren Kunden bei ihren Buchungen sehr abwartend. Erst eine Woche nach den Anschlägen in der Türkei gingen erste, jedoch sehr wenige Stornierungsanfragen ein. Aufgrund der erhöhten Terrorgefahr wird den Urlaubern geraten, türkische Großstädte als Reiseziel zu vermeiden.

Die Reisebüros empfehlen Buchungen bei großen Veranstaltern, da es dort bessere Möglichkeiten auf Stornierung oder Umbuchung gibt als bei kleineren Reiseveranstalter.

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