Reisebüros begrüßen Istanbul

Zweibrücken. "Grundsätzlich ist jedes neue Flugziel vom Zweibrücker Flughafen aus zu begrüßen", sagt der Inhaber des Reisebüros Frank und Mettendorf am Hallplatz, Klaus Frank. Insofern wäre das Flugziel Istanbul (wir berichteten) "kein Nachteil" . Wenngleich es für Touristen "attraktivere Ziele" gebe

 Abendstimmung rund um die Ortakoy-Moschee in Istanbul. Foto: dpa

Abendstimmung rund um die Ortakoy-Moschee in Istanbul. Foto: dpa

Zweibrücken. "Grundsätzlich ist jedes neue Flugziel vom Zweibrücker Flughafen aus zu begrüßen", sagt der Inhaber des Reisebüros Frank und Mettendorf am Hallplatz, Klaus Frank. Insofern wäre das Flugziel Istanbul (wir berichteten) "kein Nachteil" . Wenngleich es für Touristen "attraktivere Ziele" gebe. Das türkische Unternehmen TAV betreibt unter anderem den Flughafen Istanbul und hat auch Interesse am Zweibrücker Flughafen.Zu den attraktiveren Zielen zählt Frank die Kanarischen Inseln oder auch das tunesische Monastir, das Wirtschaftsstaatssekretär Alexander Schweitzer vor drei Wochen beim Merkur-Redaktionsgespräch als weiteres mögliches Ziel genannt hatte. Auch Arno Lehnen, Seniorchef des Tui-Reisecenters an der Gutenbergstraße, findet, Monastir sei "interessant für die Urlauber" aus der Region. In der Türkei flögen die Urlauber eher Antalya als Istanbul an. "Istanbul ist eher ein Ziel für Städtereisende", schätzt Lehnen. Doch deren Zahl sei "überschaubar".

Lehnen sieht Istanbul eher als Reiseziel für Türken, die für den Urlaub oder für religiöse Feste in die Heimat fliegen. Die so genannten "ethnischen Flüge" sind auch die Zielgruppe für die Istanbul-Flüge (wir berichteten). Lehnen erinnert dabei an die Flüge nach Bulgarien, die überwiegend von den Bulgaren in der Großregion genutzt wurden. So könnten auch die Türken aus dem Südwesten Deutschlands oder Frankreich das Angebot nutzen.

Frank Schmid, Inhaber des Reisebüros Schmid, erwartet, dass die Zweibrücker dann auch Istanbul nachfragen, wenn nach Istanbul geflogen wird. Für viele sei der Abflug vom heimatlichen Flughafen das entscheidende Kriterium. Das habe sich bei den London-Flügen gezeigt und vor allem bei den Berlin-Flügen. Von den Buchungen profitierten dann auch die einheimischen Reisebüros, vermutet Frank Schmid. Auch Monastir sei ein interessantes Ziel. Zumal in den letzten Monaten einige Flugverbindungen ab Zweibrücken wegbrachen.

Monastir würde auch Daniela Faber, Mitarbeiter des First Reisebüros an der Hauptstraße, "sehr begrüßen". Istanbul sei "eine tolle Stadt". Aber sie hat auch Zweifel, ob die touristische Nachfrage aus der Region außer für Städtereisen groß werde. Ein wöchentlicher Flug wäre gut für den Flughafen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort