Rein ins Netz, raus aus roten Zahlen

Zweibrücken. Der Internet-Auftritt des Zweibrücker Rosengartens ist modernisiert und deutlich ausgebaut worden. Gestern Morgen startete die eigenständige Präsenz des Zweibrücker Stolzobjektes im World Wide Web, wo es bislang auf einer Seite der Stadt erreichbar war

 Über Boote auf dem Rosengartenweiher denkt Werner Boßlet noch nach. Foto: lbsp

Über Boote auf dem Rosengartenweiher denkt Werner Boßlet noch nach. Foto: lbsp

Zweibrücken. Der Internet-Auftritt des Zweibrücker Rosengartens ist modernisiert und deutlich ausgebaut worden. Gestern Morgen startete die eigenständige Präsenz des Zweibrücker Stolzobjektes im World Wide Web, wo es bislang auf einer Seite der Stadt erreichbar war.Dass diese Neuerung nötig sei, habe man nach der Übertragung des Gartens von der Stadt zum Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken im Mai direkt erkannt, erklärt UBZ-Geschäftsführer Werner Boßlet im Merkur-Gespräch. In den vergangenen "acht bis zehn Wochen" hätten vier bis fünf Studenten der Zweibrücker Fachhochschule unter Leitung von Professor Michael Jacob und dessen Mitarbeiters Andreas Heß den Web-Auftritt programmiert. Boßlet, seine Mitarbeiter und Gärtnermeister Heiko Hübscher halfen mit. Nun hoffe man auf weitere Vorschläge von Website-Besuchern. Der UBZ denke an die Installation einer Live-Webkamera. "Da müssen noch technische Details geklärt werden", so Boßlet. Auf die Frage nach den Kosten antwortet er: "Beide Seiten haben davon profitiert, denn es lief im Rahmen einer Studienarbeit." Der UBZ-Chef sieht die Internetseite als eines von mehreren Marketinginstrumenten, mit deren Hilfe er die Besucherzahl des Rosengartens in die Höhe schrauben und so den Verlust von jährlich über 600 000 Euro reduzieren will. "Es kann aber niemand erwarten, dass man da von einem solchen Verlust in zwei, drei Jahren auf eine schwarze Zahl kommt", relativiert Boßlet. Dafür ermittelt ein weiteres Team der FH, welche Einnahmen der Rosengarten der heimischen Wirtschaft bringt. "Das interessiert mich selbst mal, wie sich so ein Dauerverlustträger auf Einnahmen auswirkt, die nicht in den Stadtbüchern auftauchen", schildert Boßlet. Wie viel Geld Rosengartenbesucher für den Konsum in der Stadt, etwa in Tankstellen, ausgeben, lasse sich durch mathematische Modelle errechnen. Ergänzt würde dies durch Befragungen von Rosengartenbesuchern, wie lange sie in der Stadt bleiben, ob sie übernachten, einkaufen, essen gehen.

Weiteres Ziel sei es, den Rosengarten durch Maßnahmen bis zur 100-Jahr-Feier 2014 attraktiver zu gestalten. Boßlet: "Hier ist ein Weihnachtsmarkt angedacht, den wir auf ein Wochenende begrenzen möchten. Denn er soll keine Konkurrenz zu dem bestehenden Markt sein. Im Moment sammeln wir Vorschläge auch für andere Veranstaltung." Noch nicht weiter diskutiert habe man hingegen die Idee von Bürgermeister Heinz Heller und Verkehrsamtsleiter Thilo Huble, ein Saison-Boot auf dem Rosengartenweiher zu installieren (wir berichteten). Boßlet: "Das gehen wir nach den Ferien an. Ich habe bei den Rosentagen auch gehört, dass Leute begeistert waren, weil sie auf dem Weiher herumschippern konnten. Aber es könnte da Probleme mit der Fontäne geben, wenn es windig ist." So denke man auch daran, "zwischendurch Modellboote auf dem Weiher fahren" zu lassen. Wichtig sei immer: "Es muss passen."

rosengarten-zweibruecken.de

"Die Zusammen-

arbeit mit der FH war sehr angenehm."

Werner Boßlet

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