Recht und Freiheit als Magnet

Zweibrücken · Exakt 1195 Besucher lockte die Ausstellung „Recht.Gesetz.Freiheit“ ins Stadtmuseum. Diese Bilanz zieht Charlotte Glück. Sie zeigt sich zufrieden über die Resonanz. In diesem Jahr sind drei Ausstellungen geplant.

 Die Ausstellung „Recht.Gesetz.Freiheit“ beleuchtete das Jubiläum 200 Jahre OLG. Das Oberlandesgericht hat seinen Sitz im Schloss der Stadt. Foto: Svenja Hofer

Die Ausstellung „Recht.Gesetz.Freiheit“ beleuchtete das Jubiläum 200 Jahre OLG. Das Oberlandesgericht hat seinen Sitz im Schloss der Stadt. Foto: Svenja Hofer

Foto: Svenja Hofer

"Damit sind wir sehr zufrieden", stellt die Leiterin des Stadtmuseums, Charlotte Glück, am Ende der Ausstellung zum 200-jährigen Bestehen des Pfälzischen Oberlandesgerichts fest. "Recht.Gesetz.Freiheit". das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Zweibrücken und der Siebenpfeiffer-Stiftung lockte 1195 Besucher ins Museum.

Zumeist liegt die Besucherzahl der Sonderausstellung unter 1000. In den letzten Jahren kamen nur bei der Ausstellung zum Ersten Weltkrieg (2014) mit 1423, zur Barbie-Austellung (2012) mit 1930 und zur Wiege der Könige (2010) mit der Rekordzahl von 7300 mehr Besucher zu einer Sonderausstellung. Wobei die Ausstellung "Recht.Gesetz.Freiheit" noch mehr Menschen erreichen wird. Denn die als Wanderausstellung konzipierte Schau geht auf die Reise. Derzeit läuft sie in Landau. Dann folgen Ausstellungen in Kaiserslautern, Rastatt, Frankenthal und Neustadt. Im Gespräch sind nach Auskunft der Museumsleiterin noch Mainz und Berlin.

Glück und der frühere Präsident des Oberlandesgerichts, Walter Dury, haben bei insgesamt 26 Führungen unterschiedlichen Gruppen die Ausstellung erläutert. Wobei die Museumsleiterin bedauert, dass es so wenige Schulklassen waren, die das Angebot für politische Bildung genutzt hätten. "Das Gericht war vor 200 Jahren eine Grundlage für Rechtsstaat und Demokratie."

Das Interesse an dem Thema belegt auch, dass das Buch "Recht.Gesetz.Freiheit" mit einer Auflage von 750 Exemplaren fast ausverkauft ist. Glück betont, dass die Ausstellung den städtischen Haushalt nicht belastet habe. Das Land, der Bezirksverband Pfalz (wegen der pfalzweiten Bedeutung), die städtischen Töchter sowie weitere Stiftungen und Institutionen hätten die Ausstellung finanziert.

Neben der laut Glück "arbeitsintensiven" Ausstellung zum OLG-Jubiläum wurden im vergangenen Jahr noch drei weitere Sonderausstellungen gezeigt. Zur Ausstellung mit Skulpturen von Gerhard Wolf kamen 251 Besucher, zum Gemeinschaftsprojekt mit dem Förderkreis Park Galerie Cao Yingyi kamen 325 Besucher und zur Wanderausstellung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, "Deutsche aus Russland", kamen 399 Personen. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr 2437 Besucher mit 52 Führungen. Davon waren 31 Führungen (323 Personen) bei der Dauerausstellung über das barocke Zweibrücken und Schauplatz Freiheit.

In diesem Jahr sind drei Ausstellungen geplant. Dabei nimmt die Vorbereitung für die Ausstellung "Die Reformation in der Pfalz", die am 30. Oktober eröffnet werden soll, "viel Zeit in Anspruch". Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Stadtmuseen Zweibrücken , Kaiserslautern und Ludwigshafen zum Reformationsjubiläum 2017. Die Schirmherrschaft übernehmen der Reformationsbeauftragte des Landes, Justizminister Gerhard Robbers, und der Präsident der Evangelischen Landeskirche, Christian Schad.

An die Gründung des Landes Rheinland-Pfalz vor 70 Jahren erinnert im September die Ausstellung Caricade mit Karikaturen aus sieben Jahrzehnten. Die Schirmherrschaft hat der frühere Ministerpräsident Kurt Beck übernommen.

Zusammen mit dem Kunstverein wird im April eine Ausstellung "Das Kind in der Kunst" eröffnet.

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