Fridays for Future Radeln für ein besseres Klima

Zweibrücken · (sf) „What do we want?”, fragte Lea Ehrmann die Demonstranten auf dem Herzogplatz. „Climate justice!“, schallte es ihr entgegen. „When?“ „Now!“ Mit der Parole der weltweiten Fridays for Future-Bewegung startete die Zweibrücker Gruppe auf Fahrrädern über die Hofenfels-, Landauer-, Bleicher-, Fruchtmarkt- und Kaiserstraße ihre Tour durch Zweibrücken.

 Am Freitag wurde in Zweibrücken auf dem Fahrradsattel fürs Klima demonstriert.

Am Freitag wurde in Zweibrücken auf dem Fahrradsattel fürs Klima demonstriert.

Foto: Jan Althoff

Die Initiatorinnen der Gruppe konnten aus zeitlichen Gründen keine eigene Aktion an dem weltweiten Protesttag für Klimagerechtigkeit organisieren. „Da hat uns Karin Grigic die Unterstützung von Zweibrücken vernetzt angeboten“, sagte Josephine Wunderberg. Die Schülerinnen und Schüler nahmen das Angebot an. „Wir wollen mit der Demonstration zeigen, dass wir weiter etwas tun. Auch weil die Regierung nichts tut“, meinte Lea Ehrmann. „Wir lassen nicht locker“, fügte Wunderberg hinzu.

Mit der Fahrraddemo wollten sie auch darauf hinweisen, dass das Fahrrad ein gutes Fortbewegungsmittel ist. „Auch wenn Zweibrücken nicht gerade eine Fahrrad freundliche Stadt ist“, wie Ehrmann sagte. Die Ausrufung des Klimanotstandes durch das EU-Parlament sehen die beiden Sprecherinnen der Gruppe als ein Symbol. „Das ist auch in Ordnung. Aber es müssen auch Taten folgen“, forderte Ehrmann.

Das von Oberbürgermeister Marold Wosnitza beim Protesttag im September angekündigte Gespräch habe es inzwischen gegeben, berichtete Wunderberg. Dabei habe der Oberbürgermeister aufgezählt, was die Stadt bereits getan habe. Sie hätten ihre Vorstellung erläutert. Weitere Gespräche seien geplant. Dazu war die Gruppe beim Workshop Klimwandel-Anpassungscoach dabei. Es sei ein gutes Zeichen, dass die Politik sie beachte.

Im September hatten an einem warmen Freitagmorgen rund 500 Zweibrücker demonstriert. An dem kühlen Freitagnachmittag im November waren es rund 60 Fahrradfahrer. „Wir hatten damit gerechnet, dass es diesmal bei dem angekündigten Wetter weniger sein würden“, war Ehrmann dennoch zufrieden mit der Teilnehmerzahl.

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