Querschüsse in Großsteinhausen

Heute wollen wir uns an dieser Stelle einmal aufs Land begeben. In Großsteinhausen nämlich streiten sich seit längerer Zeit Kreisjägermeister und seine Jäger auf der einen und die Ortsgemeinde mit Jagdpächter auf der anderen Seite um die richtige Art und Weise, in der heutigen Zeit Jagd zu betreiben - um die Diskussion einmal sehr holzschnittartig zusammenzufassen.

Mittlerweile macht sich dieser Zwist auch als Sand im Getriebe des Dorflebens bemerkbar: Da gab es zeitgleich mit dem Dorffest am Anfang der Festmeile eine als privat titulierte Grillparty (nicht nur) der Jäger. Die hielt mancher für ein Statement gegen die Ortsgemeinde. Nun wurde bei dieser Party spontan beschlossen, für den Kindergarten im Ort zu sammeln. Doch bekommen wird er das Geld , es geht um 520 Euro, wohl nicht. Denn in Abstimmung mit dem Kindergarten hat Ortsbürgermeister Volker Schmitt in einer E-Mail die Spende abgelehnt. Begründung: Die Einrichtung solle nicht als Spielball zwischen Jägern und Gemeinde herhalten. Es folgt eine Spitze gegen die Jäger. Die Spendenwilligen haben das Geld trotzdem bei der Verbandsgemeinde eingezahlt. Damit muss sich der Ortsgemeinderat formell damit befassen und darüber abstimmen, ob die Spende angenommen wird oder nicht. Ergebnis: Vorhersehbar. Moral: Wenn zwei sich streiten, büßt der Dritte.

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