Tagesfahrt Ausflug zur Saar und an die Mosel

Zweibrücken · Die protestantische Kirchengemeinde Ixheim geht auf Entdeckungsreise.

 Das Mettlacher Abteigebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert und beherbergt seit 1801 den Hauptsitz der Firma Villeroy und Boch.

Das Mettlacher Abteigebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert und beherbergt seit 1801 den Hauptsitz der Firma Villeroy und Boch.

Foto: Ruth Solander

(red) Der Gemeindeausflug der protestantischen Kirchengemeinde Zweibrücken-Ixheim am Samstag, 29. September, steht unter dem Motto „Von der Saar bis zur Mosel“. Abfahrt ist um 9 Uhr am alten Schulhaus in der Bitscher Straße. Gegen 20 Uhr wird die Gruppe wieder nach Ixheim zurückkehren. Anmeldebögen gibt es nach den Gottesdiensten in der Friedenskirche Ixheim oder bei Marianne Alt. Anmeldeschluss ist Freitag, 21. September.

Angefangen hat alles im Jahr 676, als der fränkische Herzog Lutwinus eine Abtei gründete, aus der später der Ort Mettlach entstand. Dass dort eines der ältesten Gebäude des Saarlandes steht, ist einem der nachfolgenden Äbte, sein Name war Lioffin, zu verdanken. Er ließ um 990, nach dem Vorbild des Aachener Doms, eine achteckige Grabkirche für den Gründer errichten, die Maria geweiht war. Sie existiert immer noch und zeugt, unter dem Namen „Alter Turm“ von der hervorragenden Baukunst dieser Epoche.

Die heutigen Abteigebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert und beherbergen seit 1801 den Hauptsitz der Firma Villeroy und Boch. Die erste Station der protestantischen Kirchengemeinde wird deshalb nach Mettlach führen, wo außer diesen berühmten Bauwerken auch noch eine ganze Reihe von Outlet-Geschäften bekannter Marken in Augenschein genommen werden können.

In Mettlach wird auch zum Mittagessen eingekehrt, bevor es, nach einer kurzen Fahrt, zur nächsten beliebten Sehenswürdigkeit des Saarlandes geht: Vom 180 Meter hoch über dem Fluss gelegenen Aussichtspunkt Cloef aus gibt es einen wunderbaren Blick auf die Saarschleife und die Burgruine Montclair. Hier macht die Saar einen fast zehn Kilometer langen Umweg mit spektakulärer Wirkung auf den Betrachter.

Von dort aus fährt die Gruppe an die Mosel, und zwar an ihr westliches, luxemburgisches Ufer (bitte den Personalausweis nicht vergessen!) in die Stadt Remich. Hier haben sich schon in der Römerzeit Fischer und Schiffer angesiedelt. Reste der Schutzwälle, die sie anlegten, kann man heute noch erkennen.

Für alle, die die Mosellandschaft vom Wasser aus erkunden möchten, besteht die Möglichkeit, an einer Moselfahrt teilzunehmen. Wer lieber festen Boden unter den Füßen behalten möchte, kann die Zeit nutzen, um sich in Remich umzuschauen oder über die Esplanade zu flanieren und sich mit einem Stück Kuchen für die Rückfahrt zu stärken.

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