Baustelle in Zweibrücken Neues Problem bei Abrissarbeiten in Alter Ixheimer-/Maxstraße

Zweibrücken · Bauherr: Nachbarhaus muss vor weiterem Kronprinz-Abriss abgestützt werden. Nur wenig Verzögerung, aber Straßensperrung müsse verlängert werden.

 Rechts der (weiße) Kronprinz, links das bei dessen Abriss abzustützende Nachbarhaus, wo auch Gerüstbauer Atilla Eren Mieter ist (Bild vom 21. Juni).

Rechts der (weiße) Kronprinz, links das bei dessen Abriss abzustützende Nachbarhaus, wo auch Gerüstbauer Atilla Eren Mieter ist (Bild vom 21. Juni).

Foto: Lutz Fröhlich

Mit Rücksicht auf das denkmalgeschützte Nachbarhaus in der Maxstraße werden beim Abriss des Kronzprinz-Gebäudes an der Ecke Alte Ixheimer Straße / Maxstraße besonders behutsam vorgegangen, hatte Bauherr Alexej Goldnik noch am Donnerstag dem Merkur gesagt. Doch auf der Merkur-Facebook-Seite schrieb ein Leser zu dem Artikel am Freitag: „Abriss wird wahrscheinlich wieder gestoppt. Risse im Gebäude oberhalb vom Kronprinz.“

„Das stimmt nicht“, erklärt Goldnik dazu auf Merkur-Nachfrage. „Der Nachbar hat einen Holzwurm drin.“ Am Donnerstag sei ein Prüfstatiker vor Ort gewesen. Ergebnis: „Die Außenwand hat sich von der Giebelwand gelöst, das Haus steht nur wegen des Kronprinz.“ Mit Erschütterungen durch die Abrissarbeiten habe dies aber nichts zu tun, so Goldnik: „Die Risse waren schon vorher da.“

„Für uns bedeutet das leider mehr Aufwand. Wir müssen die Nachbarwand abstützen. Das ist die Vorschrift.“ Wer zahlt für diese Arbeiten? Goldnik oder der Nachbareigentümer? Das sei noch zu klären, antwortet Goldnik. Jetzt müsse erstmal sichergestellt werden, dass das Nachbarhaus nicht einstürzt, wenn der Kronzprinz weg ist.

Auch wenn die eigentliche Abrissarbeit deshalb erstmal unterbrochen sei, bedeute dies „keinen Stillstand“ auf der Baustelle, betont Goldnik. „In der Zeit wird Bauschutt geschreddert, von dem ja schon ein Berg auf der Baustelle ist.“ Das hätte man eigentlich erst nach dem kompletten Abriss machen wollen – der Bauzeitplan werde aber wohl nur unwesentlich verlängert, weil ein Teil dieser Zerkleinerungsarbeiten ja nun vorgezogen werde und man so später Zeit spare. Klar sei aber: „Dass wir am 8. Juli fertig werden, wird nicht funktionieren. Das hätte es wahrscheinlich aber auch ohne dieses Problem nicht.“

Bereits beim Abriss eines anderen Gebäudes in der Alten Ixheimer Straße hatte es Probleme unter anderem mit einem Nachbarhaus gegeben und die ursprünglich „nur“ von 25. April bis 23. Mai geplante Sperrung der Alten Ixheimer Straße musste bis 8. Juli verlängert werden (wir berichteten mehrfach). Der neue Fall sei aber deutlich weniger problematisch, weil das Nachbarhaus eine eigene Wand habe und nicht auf die Wand des Abrisshauses angewiesen sei. Das Nachbarhaus in der Maxstraße sei zwar ziemlich baufällig, so Goldnik: „Aber da muss nichts entmietet oder abgerissen werden.“

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