Zweibrücken. Nach der Sitzung der Haushaltskommission vergangenen Freitag hat SPD-Ratsfraktionschef Fritz Presl (Foto: pm) Oberbürgermeister Helmut Reichling kritisiert. Bei der Sitzung sollten Möglichkeiten ausgelotet werden, "nachhaltig" 400 000 Euro im Etat der Rosenstadt einzusparen (wir berichteten). Presl: "Die Fraktionen waren alle der Überzeugung, man müsste auf Einnahmen- und Ausgabenseite Verbesserungen erzielen. Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass der Oberbürgermeister als Finanzdezernent die Dinge beherzt genug anpackt."Presl sagte, er habe Beispiele genannt, mit denen sich künftig rund eine Million Euro pro Jahr einsparen ließen: etwa durch eine schnellen Besitzerwechsel des Freibades ("Es reicht nicht, nur einen Antrag zu stellen!") oder einer stärkeren Einbindung der Stadttöchter bei Kultur- und Sport. Auch könne man die jährliche Abführung der Sparkasse (400 000 Euro) zum Schuldenabbau nutzen, findet Presl. All diese Beispiele seien schnell vom Tisch gewischt worden. Laut Reichling kam die Kommission zu dem Ergebnis, dass die Kämmerei bis zur nächsten Sitzung im Oktober eine Liste erstellt, wo die Stadt an freiwilligen Leistungen sparen kann. Sollte dies nicht ausreichen, seien Steuererhöhungen möglich. Auch Die Linke kritisierte Reichling. > Seite 18 ek