Rettungskräfte und Notarzt vor Ort Erneuter Großeinsatz in Bubenhausen: Nun ermittelt die Kriminalpolizei
Zweibrücken · Bereits im Dezember und Juni hatte es in Zweibrücken-Bubenhausen zwei Fälle mit drei Toten gegeben, zudem beging später ein Angeklagter Suizid. Nun gibt es erneut einen Kripo-Einsatz – was bisher bekannt ist.
Am Mittwochnachmittag und -abend hat es in der Webenheimstraße in Zweibrücken einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften gegeben. Darauf wies zunächst ein Augenzeuge unsere Zeitung hin.
Die Polizeiinspektion Zweibrücken und das für Kripo-Einsätze zuständige übergeordnete Polizeipräsidium Westpfalz bestätigten auf Merkur-Anfrage nur, dass ein Einsatz unter Beteiligung der Kriminalpolizei laufe. Aus welchem Grund – und ob es Tote oder Verletzte gibt – wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft allerdings noch nicht mitgeteilt. Noch sei der Sachverhalt zu unklar.
Rettungswagen und Notarzt vor Ort
Der erwähnte Augenzeuge berichtete, am Nachmittag zwei Rettungswagen und ein Notarzt-Auto sowie zahlreiche Polizeifahrzeuge gesehen zu haben. Etwas später kam die Kripo dazu – wovon sich am Abend dann auch zwei vor Ort entsandte Merkur-Journalisten überzeugen konnten. Etwa 10 bis 15 Beamte und sechs Polizeifahrzeuge waren vor Ort, der Einsatz konzentrierte sich auf einen der Wohnblöcke in der Webenheimstraße. In den Wohnblocks leben Deutsche und Geflüchtete.
Bereits mehrere Delikte in Bubenhausen
In den vergangenen Monaten hatte es in Bubenhausen bereits zwei Straftaten mit drei Toten gegeben, diese beiden Fälle allerdings waren in der Friedrich-Ebert-Straße. Anfang Dezember wurde dort eine junge Mutter zuhause im Keller erstochen. Der wegen Mordes angeklagte (wie sie deutsche) Ehemann beging wenige Stunden vor der geplanten Urteilsverkündigung in der JVA Suzid. Mitte Juni wurden dann in einem Haus in der Nähe zwei tote junge Marokkaner gefunden – nach ersten Ermittlungen hatte wohl der Mann zunächst die Frau, eine Krankenschwester, umgebracht.