„Polizeieinsatz“ in der Alexanderskirche

Zweibrücken · Gestern Abend richtete der Polizeichor der Rosenstadt Zweibrücken ein Konzert der Polizeichöre Rheinland-Pfalz in der Alexanderskirche aus. Das Konzert stand unter dem Motto „Die Himmel rühmen“.

 Die gemischten Polizeichöre aus Trier und Zweibrücken während des Konzertes in der Alexanderskirche. Foto: Lehmann

Die gemischten Polizeichöre aus Trier und Zweibrücken während des Konzertes in der Alexanderskirche. Foto: Lehmann

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Die Alexanderskirche war bis auf den allerletzten Platz gefüllt. Die Besucher trauen ihrer Polizei , auch im musikalischen Bereich. "Mit unseren Konzerten leisten wir einen kleinen Beitrag zu dem sehr positiven Image der Polizei und einer bürgernahen Kontaktpflege", betonte Ditmar Watermann, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Polizeichöre Rheinland-Pfalz und Saarland; hier treffen Rheinland-Pfalz und das Saarland auf gleiche Interessen, wenngleich der saarländische Chor aus Termingründen zum Konzert gar nicht erschienen war.

Wie auch immer, die drei rheinlandpfälzischen Chöre aus Koblenz, Trier und Zweibrücken bewiesen einmal mehr, dass sie sich auf der Höhe der Sangeskunst bewegen. Mit dem Auftritt in der Alexanderskirche stand natürlich geistliche Musik im Vordergrund, wie das Thema "Die Himmel rühmen" ja schon vermuten ließ. Die Sopranistin Kerstin Louis steuerte klangreine Mezzosoprantöne bei und erfreute mit "Sancta Maria" und "Non t'am piu" die 600 Zuhörer.

Das Bläserensemble des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz (2 Trompeten, Horn, Posaune und Tuba) mischte mit hellen Trompetenklängen wunderbar mit, brachte Allegro ins Spiel und eher jubelndes Rühmen, während die Chöre meist andächtig, gravitätisch im dunklen Adagio verharrten. Der gemischte Chor Trier fand kurz aus der Andacht heraus und sang lebhaft "Wenn ich ein Glöcklein wär".

Männerchöre sind eine ganz spezielle Formation, bestehend aus Tenören und Bass-Stimmen. Ein vierstimmiger Männerchor, jede Stimme mehrfach besetzt, entfaltet ganz besondere musikalische Reize.

Der Polizeichor Rosenstadt Zweibrücken überzeugte wieder einmal durch seine ausgefeilte Technik, genaueste Artikulation und schöne Klangfarben. Chorleiter seit 2010 ist Berthold Westrich. "Ich finde den überragenden Besuch des heutigen Konzertes wunderbar. Meine Musiker befinden sich in sehr guter Form", sagte er im Gespräch vor dem Konzert. Die Erwartungen konnten also hochgeschraubt werden - und wurden voll erfüllt. Konzertbesucher Dietger Flickinger aus Contwig sagt: "Ich war früher selbst Chorleiter, kenne auch den Polizeichor, so erwarte ich schöne zwei Stunden".

Ob "Ave verum corpus", "Im Abendrot", "Still ruht der See" oder "Lobe den Herrn, meine Seele", alles war stimmig, überzeugte und fand viel Beifall. Die drei Chöre bewegten sich auf hohem Niveau.

Der Erlös des Konzertes ist für die Polizeistiftung Rheinland-Pfalz bestimmt, die sich besonders für verletzte und unverschuldet in Not geratene Polizeibeamtinnen und -beamte einsetzt.

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