Polizei schnappt Autoaufbrecher

Zweibrücken. Die Zweibrücker Polizei hat einen Autoaufbrecher dingfest gemacht. Ein 31-Jähriger wurde am vergangenen Mittwoch festgenommen, wie Polizeisprecher Reimund Wahl am Freitag mitteilte. Der Mann ist den Beamten bereits bekannt - er gehört der Rauschgiftszene an und war bereits in der Vergangenheit wegen Eigentumsdelikten aufgefallen

Zweibrücken. Die Zweibrücker Polizei hat einen Autoaufbrecher dingfest gemacht. Ein 31-Jähriger wurde am vergangenen Mittwoch festgenommen, wie Polizeisprecher Reimund Wahl am Freitag mitteilte. Der Mann ist den Beamten bereits bekannt - er gehört der Rauschgiftszene an und war bereits in der Vergangenheit wegen Eigentumsdelikten aufgefallen. "Wir hatten ihn schon länger im Visier", sagt Wahl, "durch monatelange Ermittlungen und Observationen konnte er nun überführt werden." Der Mann sei mit einem Mountainbike im Stadtgebiet unterwegs gewesen, hat Fahrzeuge ausgekundschaftet und abgewartet, bis die Gelegenheit günstig war. Im Zuge der Ermittlungen konnten ihm fünf Pkw-Aufbrüche im Stadtgebiet von Zweibrücken nachgewiesen werden, ebenso ein versuchter Tageswohnungseinbruch und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Durch die Einnahmen aus den Diebstählen finanzierte der 31-Jährige seine Heroinsucht.Nach der Festnahme wurde der Täter dem Amtsgericht in Zweibrücken vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Wahl: "Es läuft zudem auch noch ein Haftbefehl gegen ihn in Saarbrücken, da er auch im benachbarten Saarland tätig war."

Seit Mai 2010 sind die Fallzahlen im Bereich der Pkw-Aufbrüche in Zweibrücken sprunghaft angestiegen (wir berichteten). Bereits im Herbst 2010 konnte ein amtsbekannter Täter bei einem Aufbruch festgenommen werden. Auch er sitzt noch im Gefängnis.

Trotz dieser Festnahmen gibt es keine Entwarnung. Die Polizei geht von weiteren Straftätern aus, die sich mit Autoaufbrüchen und Diebstählen bereichern. Der Leichtsinn der Geschädigten helfe den Tätern oft zu ihrem Erfolg. "Wichtig ist, dass die Bevölkerung sensibilisiert wird." Bürger sollten keine Gegenstände in ihren Autos liegen lassen. "Diese präventiven Maßnahmen sind einfach und wichtig", erklärt Wahl, "der Schaden, der durch die Aufbrüche entsteht, ist riesig und bedeutet auch für die Geschädigten einen großen Aufwand."

Der entstandene Sachschaden aus den Aufbrüchen seit Mai vergangenen Jahres an den Autos und die Wiederbeschaffung der Fahrzeug- und Personalpapiere beziehungsweise Wertgegenstände beläuft sich schätzungsweise auf 120 000 Euro.

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