Polizei schließt Ermittlungen gegen Uwe Hirtz ab

Zweibrücken · Die Polizei hat ihre Ermittlungen gegen den Linken-Funktionär Uwe Hirtz abgeschlossen und die Unterlagen an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Wie der Leitende Oberstaatsanwalt Eberhard Bayer auf Merkur-Nachfrage sagte, lagen sie gestern allerdings noch nicht vor.

Hirtz hatte in der Silvesternacht bei Facebook mehrere Morddrohungen gepostet, sie nach Beginn der polizeilichen Ermittlungen und im Kontext der Merkur-Berichterstattung aber gelöscht und sich entschuldigt (wir berichteten). Seiner Zukunft als Beisitzer im Stadtverband der Linkspartei und als einer der Landessprecher der Linken-Arbeitsgruppe Queer bleibt derweil unklar. Sowohl Hirtz als auch Andreas Schneider, Schatzmeister des Linken-Stadtverbands und Stadtrat, betonen, dass es sich um eine private Verfehlung gehandelt, nichts mit der Partei zu tun habe. Der Fall werde bei der nächsten ordentlichen, nicht öffentlichen Sitzung diskutiert - dann steht aber die Nominierung der Kandidaten für die Kommunalwahlen im Mai im Vordergrund.

Laut Peter Weinand, Queer-Landessprecher-Kollege von Hirtz, habe der Landessprecherrat der vier Queer-Sprecher seit Freitag die angekündigte Telefonkonferenz durchgeführt. Ergebnis: Man wartet die Ermittlungen ab. Weinand: "Wir gehen davon aus, dass die Staatsanwaltschaft sie einstellt." Bis zur turnusmäßigen Neuwahl voraussichtlich im März bleibe Hirtz im Amt.

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