Pirmann: Nur Verpachtung rettet Landgestüt

Zweibrücken · Am Montag will der OB Details verraten. Der Hauptausschuss vergibt indes Auftrag für Feuerwachen-Abriss.

 Die Zukunft des Landgestüts, hier die Besamungsstation, liefert aktuell jede Menge Gesprächsstoff. Foto: cvw

Die Zukunft des Landgestüts, hier die Besamungsstation, liefert aktuell jede Menge Gesprächsstoff. Foto: cvw

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In der Verpachtung des Sportplatzes an der Festhalle sieht Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD) die einzige Möglichkeit, das Landgestüt zu retten. Mehr wollte Pirmann gestern Abend im öffentlichen Teil der Hauptausschusssitzung nicht sagen. Walter Rimbrecht (SPD) wollte eine Stellungnahme zu Äußerungen bei der Gründung der Bürgerinitiative Grünachse (wir berichteten). Da es um Vertragsangelegenheiten gehe, müssten erst in den Gremien Beschlüsse gefasst werden. Für Montag ist ein Pressegespräch terminiert, bei dem die Verwaltung über den Sachstand Landgestüt informiert.

Die Innenstadt/Herzogvorstadt (Gebiet I) und die Obere Vorstadt/Luitpoldstraße (Gebiet II) wurden 2001 als Sanierungsgebiete ausgewiesen. "Da sind wir relativ weit gekommen", stellte Stadtplaner Harald Ehrmann in der Ausschusssitzung fest. Als Beispiele nannte er im Gebiet II die Bebauung der ehemaligen Stadtgärtnerei. An der Wackenstraße wurde der Kindergarten Abenteuerland gebaut. Beim Gebiet zählte Ehrmann den Herzogplatz, die Schillerstraße, die Fußgängerzone und den Alexanderplatz auf.

In dem Gebiet war auch der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofes vorgesehen. "Dagegen hat sich der Stadtrat ausgesprochen", sagte Ehrmann (wir berichteten). Die Verwaltung möchte die dafür vorgesehenen Gelder "umschichten". Statt des ZOB soll das Geld am Goetheplatz eingesetzt werden. Zum Beispiel für die Beleuchtung. Matthias Nunold (Linke) regte an, das Geld in die Aufwertung des Spielplatzes zu stecken und auf keinen Fall in eine Ersatzpergola. "Im Moment gibt es noch keine Planungen", sagte Ehrmann. Bei den Projekten "Soziale Stadt Entlang des Hornbachs/Breitwiesen" und "An der Steinhauser Straße" sei mit dem Ausbau der Tilsit- und Memelstraße oder dem Umbau des Kindergartens an der Hohlstraße "schon einiges in Bewegung", so Ehrmann. An der Steinhauser Straße sei die Verwaltung noch in der "Untersuchungsphase".

Für den Ausbau der Memelstraße vergab der Ausschuss den Auftrag in Höhe von 238 000 Euro an die Firma Eurovia aus Koblenz. Dazu kommen noch Kosten für Beleuchtung, Ingenieurleistungen und Vermessungen. Insgesamt 290 000 Euro. Im Haushalt waren 170 000 Euro veranschlagt worden. Der geplante Abriss der Feuerwache wurde nach Angaben von Pirmann dagegen günstiger. Der Auftrag in Höhe von 148 000 Euro wurde an die Firma Haubrich (Sehlem) vergeben. Erhöht wurden die Dachabdichtarbeiten durch die Firma Andres (Schmelz) am Kindergarten Hohlstraße um 22 000 Euro auf 83 000 Euro. Auch die technische Gebäudeausführung in dem Gebäude durch die Firma InTechA (Blieskastel) erhöhte sich um 14 000 Euro auf 93 000 Euro. Die Nachtragsleistung führten allerdings nicht zu einer Steigerung der Gesamtkosten, sagte Pirmann.

Um 12 000 Euro teurer wird die Treppe am Schwarzbach (Gesamtkosten: 389 000 Euro. Das Büro Obermeyer aus Kaiserslautern wurde beauftragt, ein Hochwasserschutzkonzept zu erstellen. Kosten 58 000 Euro.

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