Philippinen im Zeichen des Weltgebetstages

Zweibrücken · Das Thema Gerechtigkeit prägt einen Nachmittag bei der Evangelisch-methodistischen Kirche Zweibrücken.

 Die Philippinen sind ein Land mit großen Gegensätzen – und dasbevölkerungsreichste, katholische Land in Asien. Foto: ver

Die Philippinen sind ein Land mit großen Gegensätzen – und dasbevölkerungsreichste, katholische Land in Asien. Foto: ver

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(red) "Mabuhay! Herzlich willkommen auf den Philippinen", heißt es am Faschings-Dienstag, 28. Februar, in der Evangelisch-methodistischen Kirche Zweibrücken. Wie in jedem Jahr, lädt auch diesmal die Gemeinde zu einem bunten Bildvortrag über das aktuelle Land des Weltgebetstages ein. Dieser wird am Freitag, 2. März, in 170 Ländern rund um den Globus gefeiert und natürlich auch in Zweibrücken.

Der philippinische Nachmittag beginnt um 15 Uhr mit einer Kurzandacht von Pastor Joachim Schumann zum Thema Gerechtigkeit, das auch den Weltgebetstag 2017 prägt. "Was ist denn fair?" haben die Philippinischen Schwestern der Welt als Frage mitgegeben. Nach dem Kaffeetrinken entführt Annelore Peterseim in die farbenprächtige Vielfalt des asiatischen Inselstaates mit seinen krassen Gegensätzen: Millionenstädten wie die Hauptstadt Manila mit ihren Wolkenkratzern und ihrem täglichen Verkehrschaos stehen ländliche Gebiete gegenüber. Naturschönheiten wie Urwälder, Riffe oder die Reisterassen von Banaue, Welt-Kulturerbe der Unesco. Die Philippinen sind das größte Reisexportland der Welt.

Der Archipel mit seinen 7000 Inseln unterteilt sich dabei in drei Großregionen. Im Norden Luzon mit der Haupstadt Manila, in der Mitte Visaya und im Süden das ländliche Mindanao. Die Landfläche ist etwas kleiner als die der Bundesrepublik, doch mit seinen 100 Millionen Einwohner ist es das bevölkerungsreichste, katholische Land in Asien. Das Christentum kam im 16. Jahrhundert mit der spanischen Kolonialmacht ins Land. Mit 27 Grad Durchschnittstemperatur herrscht ein tropisch feucht-heißes Klima mit Regenzeiten von Juni bis Oktober und einer Trockenzeit von November bis Mai. Durch den globalen Klimawandel werden beide immer extremer mit zerstörerischen Naturgewalten wie Taifunen und Überschwemmungen. Diese bedrohen die reiche Natur ebenso wie gierige Weltkonzerne, die auch die immensen Bodenschätze ausbeuten, darunter Gold. Die Tradition des "Dagyaw" (sprich Dagjau), bei dem gemeinsam geerntet und der Ertrag geteilt wird, zeigt, wie Gerechtigkeit im Kleinen funktioniert.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Infos bei Annelore Peterseim Telefon (0 63 32) 4 43 05.

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