Phalsbourg hat Zweibrücker Wurzeln

Zweibrücken · Fritz Stauch hat die anstehende Sommer-Exkursion des Historischen Vereins Zweibrücken organisiert. Zwei bedeutende elsässische Ortschaften, die bei dieser Fahrt besucht werden, sind La Petit Pierre und Phalsbourg.

 Von der Festungszeit künden im lothringischen Städtchen Phalsbourg bis zum heutigen Tage die mächtigen Eingangs-Bauwerke: das Deutsche Tor (links) und die Porte de France (rechts). Foto: G. Bense

Von der Festungszeit künden im lothringischen Städtchen Phalsbourg bis zum heutigen Tage die mächtigen Eingangs-Bauwerke: das Deutsche Tor (links) und die Porte de France (rechts). Foto: G. Bense

Foto: G. Bense

Es war im Mai, als Fritz Stauch beim Historischen Verein mit seinem Vortrag "Von Veldenz bis Phalsbourg" die Straße der Zweibrücker Herzöge kreierte. Sie ist jetzt - und zwar ihr bedeutendster Abschnitt - Ziel der von Fritz Stauch initiierten, geplanten und organisierten Sommer-Exkursion des Historischen Vereins Zweibrücken .

Die Studienfahrt am Samstag, 22. August, führt zuerst nach La Petit Pierre, dem elsässischen Lützelstein, dessen gleichnamige Burg einst den wichtigsten Vogesenpass überwachte, der das Elsass mit Lothringen verbindet. Erbaut wurde die im zwölften Jahrhundert entstandene Burg von einem Sohn des Grafen Hugo von Blieskastel. Mitte des 16. Jahrhunderts fiel die Grafschaft Lützelstein an Pfalz-Zweibrücken, dessen Herzog Wolfgang sie seinem Vetter überließ, Georg Johann von Pfalz-Veldenz. Dieser residierte in La Petite Pierre, gründete 1570 die Stadt Pfalzburg an der Zaberner Steige, war aber bald derart verschuldet, dass er das heutige Phalsbourg an das Herzogtum Lothringen verpfändete.

Phalsbourg, das später, nachdem es an Frankreich gefallen war, von Vauban als Festung ausgebaut wurde, ist der zweite herausragende Ort, der besucht wird. Das Schloss, das alte Rathaus, die Kirche, Befestigungsanlagen und historische Gebäude gehören dort zum Besichtigungsprogramm. In La Petite Pierre, wo auch die Mittagspause sein wird, werden bei einer ausgedehnten Führung die mittelalterliche Burg und die Simultankirche Notre-Dame besucht.

Die Rückfahrt führt über das lothringische Volmunster, in dessen Ortsteil Weiskirch zum geselligen Ausklang mit Abendessen eingekehrt wird.

Anmeldungen zu der Fahrt, zu der, wie stets beim Historischen Verein, Nichtmitglieder freundlich willkommen sind, werden bis 20. August in der Sonnen-Apotheke in der Fußgängerzone entgegengenommen. Die Abfahrt am Samstag, 22. August, erfolgt um 8 Uhr an der Festhalle.

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