Pfarrer Scheller greift Landeskirche an

Rimschweiler. Die Kindertagesstätte hat für Rimschweiler eine "überragende Bedeutung", betonte Ortsvorsteher Henno Pirmann (SPD) im Ortsbeirat. Dabei beschäftigen zwei miteinander verbundene Themen die Ortspolitik: die Sanierung des Gebäudes und die Betreuung unter Dreijähriger

Rimschweiler. Die Kindertagesstätte hat für Rimschweiler eine "überragende Bedeutung", betonte Ortsvorsteher Henno Pirmann (SPD) im Ortsbeirat. Dabei beschäftigen zwei miteinander verbundene Themen die Ortspolitik: die Sanierung des Gebäudes und die Betreuung unter Dreijähriger. In Rimschweiler gibt es derzeit zwei "Regelgruppen" für Kinder über drei Jahre und eine große Hortgruppe, die gut angenommen wird.Der Ortsbeirat wünscht, dass auch U 3-Betreuung angeboten wird. Dazu erläuterte der Stadt-Beigeordnete Rolf Franzen (CDU) ein Modell, wie die U3-Betreuung in Rimschweiler ohne einen teuren Anbau umzusetzen ist (wir berichteten). Nach den erwarteten Kinderzahlen könnte Rimschweiler künftig eine Regelgruppe und eine Gruppe mit unter Dreijährigen anbieten. Dazu müsste im Gebäude umgebaut werden. Weiter müsste der Hort ausweichen. Hierzu schlägt das Jugendamt wie in Mittelbach eine Kooperation zwischen Kita und Schule vor. Das bedeutet, dass die Hortkinder durch Kita-Erzieherinnen in der Schule betreut werden. Stadträtin Elisabeth Metzger (CDU) fragte, wie weit die Kooperation gediehen sei. Der evangelische Pfarrer Reinhard Scheller (Foto: pma) sagte, es gebe Gespräche zwischen Schule und Kita: "Danach scheint eine Kooperation möglich." Ortsbeirätin Gabi Vogelgesang (SPD) kann sich nicht vorstellen, dass die Schulleitung etwas dagegen hat. Beim zweiten Problemfeld, der Sanierung, stehe "die Stadt bereit", sagte Franzen. Doch es sei nicht klar, was die Kirche zahlen kann. Pfarrer Scheller stellte für dieses Jahr 60 000 Euro in Aussicht. Mit dem städtischen Anteil könnte dann eine Maßnahme von 120 000 Euro angegangen werde. Das sei "ein Tropfen auf einen heißen Stein", sagte Scheller. Damit könnte die Heizung und der Sanitärbereich angegangen werden. In den nächsten Tagen werden im Kindergarten die Fenster erneuert, finanziert über das Konjunkturpaket. Scheller sagte weiter, dass die Landeskirche dazu lediglich 8000 Euro beisteuert, bei Gesamtkosten von 100 000. Bei den 120 000 Euro kommen 24 000 Euro aus Speyer. "Auch wenn es mein Arbeitgeber ist, muss ich sagen, dass die Landeskirche eine unrühmliche Rolle spielt", kritisierte Scheller. sf

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
In der Reihe "Kaum auf der Welt, schon im Merkur" stellt der Pfälzische Merkur regelmäßig neue Erdenbürger vor, die in den vergangenen Tagen im Evangelischen Krankenhaus in Zweibrücken das Licht der Welt erblickt haben. Heute ist es Annabell Raquet. Sie w
In der Reihe "Kaum auf der Welt, schon im Merkur" stellt der Pfälzische Merkur regelmäßig neue Erdenbürger vor, die in den vergangenen Tagen im Evangelischen Krankenhaus in Zweibrücken das Licht der Welt erblickt haben. Heute ist es Annabell Raquet. Sie w