Migrationsbeirat Pervin Taze führt Migrationsbeirat

Zweibrücken · Pervin Taze ist neue Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration. Nach dem Rücktritt des langjährigen Vorsitzenden Kurt Liebmann hatte sich die SPD-Stadträtin als einzige bereit erklärt, den Vorsitz zu übernehmen (wir berichteten). Der Beirat stimmte nun einmütig zu. Taze bedauerte in der Sitzung den Rücktritt Liebmanns. „Er hat den Beirat mit seiner Person und seiner Aktivität geprägt“, lobte Taze. Obwohl er auch sein Mandat im Beirat niedergelegt habe, bleibe Liebmann in anderen Funktionen der Integrationsarbeit erhalten, sagte Taze. „Das hat er angekündigt.“ Ruth Reimertshofer rückte zur ersten Stellvertreterin auf. Aynur Yusifova wurde zur neuen zweiten Stellvertreterin gewählt. Für Liebmann rückte Kirkland Saunders-Beer in den Beirat nach. Er wurde zum stellvertretenden Delegierten für die Landes-Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte gewählt. In der Sitzung berichtete Gertrud Schanne-Raab über die Aktivitäten des Arbeitskreises Integration. Und Reimertshofer über die Arbeit des Patennetzwerkes. Dabei betonte sie die Notwendigkeit eines amtlichen Übersetzers. Weiter informierte Reimertshofer, dass es gelungen sei, Flüchtlingen zu Arbeitsplätzen und Ausbildungsstellen zu verhelfen.

 Pervin Taze würdigte die Arbeit ihres zurückgetretenen Vorgängers Kurt Liebmann.

Pervin Taze würdigte die Arbeit ihres zurückgetretenen Vorgängers Kurt Liebmann.

Foto: SPD

Pamela Kuhn von der Stadtverwaltung erarbeitet derzeit eine Broschüre „Asyl einfach erklärt“ für Schüler. In altersgerechter Sprache sollen junge Menschen über den Themenbereich Migration, Flüchtlinge oder Asyl informiert werden. Damit soll ausländerfeindlichen Parolen begegnet werden, sagte Kuhn. Im September sollen die Broschüren (eine für Kinder bis zur sechsten Klasse, eine für Kinder ab der siebten Klasse) an den Schulen verteilt werden.

Kuhn teilte noch mit, dass Anfang August 108 Personen in Zweibrücken leben, die noch nicht als Asylbewerber anerkannt seien. 132 Personen, die anerkannt sind und vom Jobcenter betreut werden, lebten weiter in Schlichtwohnungen. Es gebe für diese Menschen große Hemmnisse auf dem privaten Wohnungsmarkt.

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