Kritik an Präsenz-Sitzung trotz Inzidenz nahe 1000 in Zweibrücken Lang: Stadtrat sollte bei Coronaschutz Vorbild sein

Zweibrücken · Man sollte nicht nur rechtlich auf der sicheren Seite sein, mahnt der Neu-Grüne Patrick Lang (früher FWG).

 Weil in der Hofenfels-Aula mehr Abstand möglich ist, tagt der Stadtrat während der Pandemie dort statt im Ratsaal im Rathaus.

Weil in der Hofenfels-Aula mehr Abstand möglich ist, tagt der Stadtrat während der Pandemie dort statt im Ratsaal im Rathaus.

Foto: cvw

Nach „Die Partei“-Ratsmitglied Aaron Schmidt (wir berichteten) hat sich auch Grünen-Stadtrat Patrick Lang dagegen ausgesprochen, dass der Stadtrat am kommenden Mittwoch nicht online, sondern in Präsenz tagt (ab 17 Uhr öffentlich in der Hofenfels-Aula).

Lang: „Die Corona-Inzidenz liegt in Zweibrücken nun knapp auch unter 1000. Und auch wenn der Krankheitsverlauf bei der Omikron-Variante wohl deutlich leichter als bei der Delta-Variante verläuft, und wohl die meisten Ratskolleg/‑innen doppelt geimpft oder sogar geboostert sind, finde ich es nicht gut, ganz ohne Not die Stadtratssitzung in Präsenz stattfinden zu lassen.“ Zumal Omikron deutlich ansteckender als frühere Varianten sei. Lang argumentiert weiter: „In der Vergangenheit haben Online-Sitzungen gut funktioniert, und zum Schutze aller sollten diese auch jetzt wieder stattfinden. Denn auch wenn man hier rechtlich auf der sicheren Seite ist, wäre es meiner Meinung nach sinnvoller, die kommende Ratssitzung nicht in Präsenz stattfinden zu lassen. Es wird der Bevölkerung geraten Kontakte zu reduzieren, da sollten gerade auch die Politiker mit gutem Beispiel voran gehen.“

71 neue Covid-19-Fälle gab es am Samstag im Gesundheitsamtsbezirk Südwespfalz (davon 12 in Zweibrücken). 7-Tage-Inzidenz: weibrücken 949,4, Pirmasens 960,5, Landkreis 718,0.

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