Monats- und Tages-Pauschale für Mitarbeiter Parkplatz-Disput: Kompromiss am Nardini-Klinikum

Zweibrücken · Nach Einigung mit Mitarbeiter-Vertretung ist jetzt eine Gebühr von zehn Euro pro Monat oder 60 Cent am Tag zu zahlen.

 Im Frühjahr 2021 wurde der neue Parkplatz an der Luitpoldstraße (das Nardini-Klinikum ist im Hintergrund zu sehen) eingeweiht. Er bietet 60 Stellflächen plus zwei Behindertenparkplätze. Die Hälfte des Parkplatzes ist für die Mitarbeiter reserviert (im Vordergrund zu sehen), die andere Hälfte dürfen gegen eine Gebühr (ein Euro pro Stunde, maximal zehn Euro am Tag) auch andere Autofahrer nutzen.

Im Frühjahr 2021 wurde der neue Parkplatz an der Luitpoldstraße (das Nardini-Klinikum ist im Hintergrund zu sehen) eingeweiht. Er bietet 60 Stellflächen plus zwei Behindertenparkplätze. Die Hälfte des Parkplatzes ist für die Mitarbeiter reserviert (im Vordergrund zu sehen), die andere Hälfte dürfen gegen eine Gebühr (ein Euro pro Stunde, maximal zehn Euro am Tag) auch andere Autofahrer nutzen.

Foto: Mathias Schneck

In der Diskussion über die Gebühren für den neuen Mitarbeiter-Parkplatz hat das Nardini-Klinikum in Zweibrücken jetzt eine Lösung mit der Belegschaft erarbeitet. Das erklärte Thomas Frank, Sprecher des Klinikums, auf Anfrage unserer Zeitung.

Frank sagte, es handele sich um einen klassischen Kompromiss. Natürlich wäre es den Mitarbeitern – verständlicherweise – am liebsten gewesen, sie hätten den Parkplatz weiterhin umsonst nutzen können (vor der Erweiterung und Modernisierung des Parkplatzes wurden keine Gebühren verlangt).

Nach der Einigung gilt: Möchte jemand aus der Belegschaft den Parkplatz nutzen, zahlt er dafür im Monat eine Pauschale in Höhe von zehn Euro. Wer den Parkplatz nur gelegentlich nutzen möchte, kann eine Tagespauschale nutzen – dann sind 60 Cent pro Tag zu zahlen.

Klinik-Sprecher Frank räumte ein, dass es in der Belegschaft „keinen Beifall“ für die Einigung gegeben habe. Er könne das nachvollziehen.

Aber der Parkplatz gehöre jetzt dem Nardini-Klinikum, das bedeute: „Wir müssen den Winterdienst dort machen, müssen den Parkplatz kontrollieren, sauber halten und so weiter.“ Das koste halt alles Geld. Und die Klinik habe keine Möglichkeit, „dies zu refinanzieren“. Der Bund fördere zwar vielfältige Aktivitäten der Krankenhäuser, aber die Parkbewirtschaftung zähle nicht dazu, das Nardini-Klinikum bleibe also auf diesen Kosten sitzen.

Es sei sicher angemessen, von den Mitarbeitern einen kleinen Beitrag zu verlangen, wenn sie ihr Auto, ganz komfortabel, schräg gegenüber des Krankenhauses abstellten. „Zehn Euro pro Monat beziehungsweise 60 Cent am Tag sind sicher keine Überforderung“, wirbt Frank für den Kompromiss.

Er räumt ein, dass es für die Mitarbeiter nicht ganz so leicht sei, alternative Stellflächen zu finden. „Unser Haus in Zweibrücken hat eine Innenstadtlage, das macht es natürlich schwieriger“, ist sich der Sprecher bewusst. Am Hauptstandort des Nardini-Klinikums in Landstuhl sei die Lage wesentlich entspannter. „Da gibt es rundherum jede Menge Parkplätze, die Situation dort ist völlig entspannt.“

Der Parkplatz steht übrigens nicht nur Mitarbeitern des Krankenhauses zur Verfügung. Insgesamt hat die Anlage 60 Stellflächen, plus zwei Behindertenparkplätze. Eine Hälfte des Parkplatzes ist laut Frank für die Mitarbeiter reserviert, die andere Hälfte dürfe jeder nutzen.

Dann gelten allerdings andere Gebühren. Externe Nutzer zahlen pro Stunde einen Euro, täglich sind es maximal zehn Euro. Die Wochenpauschale beträgt 50 Euro.

Mehrere Schilder warnen davor, den Parkplatz ohne Parkschein zu nutzen. Dann falle eine Vertragsstrafe in Höhe von 24,90 Euro an.

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