Panik unterm Partyhütchen
Zweibrücken · Es ist ein Drama, über das ich allzu lange geschwiegen habe: Immer, wenn in unserem Haus ein Geburtstag begangen wird, holt mein Weib die Partyhütchen raus. Jeder, der Kuchen oder Waffeln oder auch nur eine Tasse Kaffee haben will, muss eines der grässlich gemusterten bunten Pappteile aufsetzen. Sie sehen furchtbar aus, verrutschen ständig - und der Gummi frisst sich in die Falten des Doppelkinns. Schlimm.
Man fragt sich, wieso die Dinger immer noch hergestellt werden. Und das werden sie, denn trotz eifriger generationenübergreifender Sabotage sind immer ausreichend Partyhütchen für alle Festgäste vorhanden. Auch für die Kleinsten. Im Fall des nebenstehenden Fotos war das unsere Jüngste, die fast auf den Tag genau vor einem Jahr ihren ersten Geburtstag erleben durfte. Und dann gleich mit Partyhütchen. Zu ihrem Glück gibt es zumindest davon kein Foto.
Der Pfälzische Merkur sucht weiter originelle, anrührende oder lustige Familienschnappschüsse. Gesucht werden Fotos aus dem Familienalbum unserer Leser, die eine besondere Geschichte erzählen oder an denen man aus dem einen oder anderen Grunde bis heute hängt. So können Sie mitmachen: Schicken Sie uns die Fotos mit ein paar erklärenden Zeilen in möglichst höher Auflösung an merkur@pm-zw.de
