Ortsbeirat Wattweiler In der Mölschbacher Straße wird wenig gerast

Wattweiler · Ortsvorsteher Thomas Körner stellt Messergebnisse vor. Mobilfunkloch in Wattweiler wird Anfang 2020 geschlossen. 2021 bis 2025 kein Straßen-Ausbau.

Die Verkehrssituation in der Mölschbacher Straße sorgt schon seit langer Zeit für Unmut in Wattweiler. Dabei klagen die Anwohner über den Lkw-Verkehr und über zu schnelle Autofahrer. Im Mai wurde deshalb zwei Wochen lang die Geschwindigkeit der Kfz-Fahrer in der Tempo-30-Zone gemessen.

„70 Prozent fuhren maximal 30 Kilometer pro Stunde, 30 Prozent blieben unter 50 Kilometer. Und ein Ausreißer fuhr 64 Kilometer schnell“, informierte Ortsvorsteher Thomas Körner (FWG) jetzt im Ortsbeirat. Nach dem Ergebnis sehe das Zweibrücker Ordnungsamt keinen Bedarf für weitere Maßnahmen.

Klaus Ziegenbein (SPD) merkte an, dass nach der Diskussion im Ortsbeirat und durch die Tafel die Autofahrer langsamer durch die Straße fahren. Thomas Klein (FWG) vermutete, dass die parkenden Autos ebenfalls für langsameres Fahren sorgen. „Dann sollten wir dort Parkplätze auf der Straße ausweisen“, schlug Josef Schmidt (CDU) vor.

Die Situation im Bereich Mölschbacher Straße und Am Raulstein beschäftigte den Ortsbeirat auch weiter. So soll mit einer gezackten Linie die Parksituation um das Sportheim entschärft werden. Auch in der Fragestunde wurde die durch durchfahrende Laster verursachten Staus und „Raser durch die Straße Am Raulstein“ moniert. „Das ist ein komplexes Thema. Da müsen wir dranbleiben“, kündigte Ortsvorsteher Körner an. Dazu gehörten auch Hinweisschilder zum Buchenwaldhof oder ein von Rainer Schmidt (SPD) angemahnter Verkehrsspiegel.

Zu Beginn der Sitzung hatte Körner einige Projekte für die nächsten Jahre aufgezählt. So komme im September ein Kamerateam des SWR, um eine Sendung für die Reihe „Hierzuland“ aufzuzeichnen. Im Oktober möchte der Ortsvorsteher die Vereine zu einer Zusammenkunft einladen, um Termine abzusprechen. Mittelfristig müsse sich der Rat auch Gedanken machen, wo man in Wattweiler bauen kann, ohne ein Baugebiet zu erschließen.

Körner sprach auch das nächste Straßenausbauprogramm 2021 bis 2025 der Stadt an. Wobei er keine Notwendigkeit sieht, dass eine Straße in dem Stadtteil ausgebaut werden muss. Unterhaltungsmaßnahmen seien ausreichend.

Eine Änderung des Ortsbeiratswahl-Verfahrens regte Körner an: Statt Parteilisten solle es in fünf Jahren eine Mehrheitswahl geben, bei der ausschließlich Personen auf dem Wahlzettel stehen. „Da müssen aber alle Fraktionen mitziehen.“ Hintergrund des erneuten Vorstoßes des FWG-Politikers: Bei der CDU haben sechs gewählte Mitglieder ihr Mandat nach der Wahl nicht angenommen. Damit leitete Körner zu Klaus Ziegenbein über. Der Sozialdemokrat weilte bei der konstituierenden Sitzung im Urlaub und wurde deshalb jetzt verpflichtet. „Die Ausführung aus der Gemeindeordnung kann ich mir beim Klaus sparen“, meinte Körner und verwies darauf, dass Ziegenbein seit April 1972 im Ort politisch engagiert sei. Zunächst im Rat der damals noch selbständigen Gemeinde Wattweiler. Dann im Ortsbeirat des eingemeindeten Stadtteils. 20 Jahre war Ziegenbein im Stadtrat.

Der Ortsbeirat gewährt der Straußjugend 400 Euro, um die Kapelle für den Umzug am Kerbesonntag zu bezahlen. „Damit wollen wir die Straußbuben und -mädels bei der Traditionsveranstaltung unterstützen“, sagte der Ortsvorsteher. Der Ortsbeirat schloss sich dem an. Lisa Obenauer (SPD) kündigte an, dass die Kerberedd wie im vergangenen Jahr auf dem Dorfplatz gehalten wird.

Bei der Mobilfunkversorgung von Wattweiler gebe es „Bewegung“ informierte Körner: Der Standort sei ausgewählt und der Bauantrag für den Mast werde vom Zweibrücker Bauamt bereits bearbeitet. Im ersten Quartal 2020 soll der Mobilfunkmast installiert sein.

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