Berufspraktikermesse Orientierungshilfe für den Nachwuchs

Zweibrücken · Mehr als 45 Austeller aus 30 Bereichen waren bei der Berufspraktikermesse.

 Interessierte Gespräche zwischen Berufspraktikern und Schülern des Hofenfels- und Helmholtz-Gymnasiums.

Interessierte Gespräche zwischen Berufspraktikern und Schülern des Hofenfels- und Helmholtz-Gymnasiums.

Foto: Nikita Treib

Welche beruflichen Optionen sind aktuell relevant und interessieren mich und wie sieht der Berufsalltag nach dem Studium aus? Eine Entscheidung über den richtigen und passenden Beruf zu treffen, ist für Jugendliche oft sehr schwierig. Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten und auch viele, über die sich die Schüler gar nicht bewusst sind. Um sich auf eine Berufssparte festlegen zu können, sind vor allem Informationen notwendig. Im Zweibrücker Helmholtz-Gymnasium und der Westpfalzhalle gab es davon am Freitag für Schüler der zwölften und 13. Jahrgangsstufe des Hofenfels- und Helmholtz-Gymnasiums jede Menge. Neben Auskünften über den Beruf und die zugehörigen Ausbildungsoptionen gaben 30 Berufspraktiker ganz persönliche Einblicke in das Berufsleben und ihre Erfahrungen. Nachdem es in einer ersten Vortragsstaffel einige Einblicke in diverse Berufsfelder gegeben hatte, konnten sich die etwa 450 Schülerinnen und Schüler mittels eines Rundgangs mit den Berufspraktikern austauschen, um ihre Fragen zu stellen. Die Messe wird mit der Unterstützung des Rotary-Clubs Homburg/Zweibrücken und der Agentur für Arbeit organisiert.

Stetig bildeten sich große Gruppen um die Stehtische, so dass sogar nach offiziellem Schluss der Veranstaltung weitere Gespräche stattfanden. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die Berufe der Wirtschaft und des Virtual Designs. „Ich hätte nicht gedacht, dass man Virtual Design studieren kann. Eigentlich wollte ich Kunst auf Lehramt studieren, aber nach dem tollen Vortrag bin ich überzeugt, ich möchte Virtual Design studieren“, sagte zum Beispiel die Schülerin Diana Borgens. Auch das Lehramt ist nach Umfragen in diesen Jahrgängen sehr beliebt, wie Schulleiterin Kerstin Kiehm berichtet. Außerdem waren die Berufsgruppen Architektur, Gesundheitsfachberufe, Bundeswehr, Bauingenieur-Wesen, Marketing, Soziale Arbeit, Natur- und Umweltschutz, Geisteswissenschaften und viele weitere vertreten.

Neben den Schülern zogen auch Lehrer und Praktiker eine positive Bilanz der Veranstaltung. Die Messe unterscheide sich von anderen durch die zahlreichen Gesprächsmöglichkeiten, so Lehrer Dietmar Winter, der sich wesentlich an der Organisation beteiligt hatte. Es gehe darum, mit erfolgreichen Menschen zu sprechen, die auch als Vorbild fungieren können. Auch die Schuldirektorin berichtet von der positiven Resonanz. Am Ende der Veranstaltung erzählte Ulrich Wirth vom Uniklinikum des Saarlandes, dass er die Chance auf gute Gespräche gerne nutze und lobte die Schüler als bereits besonders informiert.

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