Der Zweibrücker Eckart Guth ist bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf. Mit dem amerikanischen Kollegen ging es jetzt auf Vorfahrensuche. Die Rosenstadt zählte dabei mit zum Besuchsprogramm.Botschafter auf der Suche nach Vorfahren

Zweibrücken. Ihr gemeinsamer Arbeitsplatz ist das schweizerische Genf, genauer die Welthandelsorganisation mit den drei Buchstaben WTO, die für World Trade Organization stehen. Beide sind Botschafter. Eckart Guth, der Zweibrücker mit Wurzeln auf dem Freudenberger Hof für die Bundesrepublik Deutschland, Peter F. Allgeier für die Vereinigten Staaten von Amerika

 Beide sind bei der Welthandelsorganisation WTO Botschafter ihres Landes: Der Zweibrücker Eckart Guth und Peter F. Allgeier. Foto: cos

Beide sind bei der Welthandelsorganisation WTO Botschafter ihres Landes: Der Zweibrücker Eckart Guth und Peter F. Allgeier. Foto: cos

Zweibrücken. Ihr gemeinsamer Arbeitsplatz ist das schweizerische Genf, genauer die Welthandelsorganisation mit den drei Buchstaben WTO, die für World Trade Organization stehen. Beide sind Botschafter. Eckart Guth, der Zweibrücker mit Wurzeln auf dem Freudenberger Hof für die Bundesrepublik Deutschland, Peter F. Allgeier für die Vereinigten Staaten von Amerika. Das Zwischenmenschliche zwischen den beiden Botschaftern passt seit gemeinsamer Zeit in Brüssel. Allgeier ging jetzt auf Vorfahrensuche. Für Guth war sofort klar: Da stehe ich dem Kollegen Handelsvertreter der US-Regierung zur Seite. In Dühren nahe Sinsheim im Rhein-Neckar-Kreis wurde man fündig. Der theoretischen Ahnenforschung für den Botschafterfreund ließ Guth jetzt die Spurenlese in der Praxis folgen. Der Gemeindevorsteher selbst empfing die beiden Botschafter und im Kirchenbuch des 19. Jahrhunderts fand sich jener Eintrag, den Allgeier am meisten interessierte: Johannes Georg Michael Allgeier. Es war der Ur-Ur-Großvater von Peter F. Allgeier, der 1848 zunächst nach Kanada auswanderte und später in den Vereinigten Staaten heimisch wurde. Es sei schon ein besonderes Gefühl für beide gewesen, erzählt Guth auf dem Zweibrücker Schlossplatz, als in Dühren dort die alten Dokumente aufgeschlagen wurden und Peter F. Allgeier feststellen durfte: "Back to the roots - hier ist der Anfang meiner Familie." Eckard Guth zeigte dem amerikanischen Freund im Schnelldurchlauf Sehenswertes wie Heidelberg oder Speyer, den Dom, die Altstadt und das Judenviertel, wo Rainer Hohlweg, gleichfalls ein waschechter Zweibrücker, die Stadtführung übernahm. Deidesheim und romantische Teile der Vorderpfalz durften nicht fehlen und stolz zeigte Botschafter Guth auch die eigene Heimatstadt. Mit vielen neuen Eindrücken über die Heimat der Vorfahren ging es über Bitsch, Straßburg zurück nach Genf. Die Pfalz und Zweibrücken werden für ihn noch öfter Besucherort sein, meinte Allgeier, dem die Orte und Landschaften und auch das gute Essen gefielen. cos

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