Obstbauer nutzen ihren Garten
Ernstweiler · Ab und zu fährt ein Zug haarscharf am Grundstück des OGV Ernstweiler vorbei. Man könnte meinen, er fährt mitten hindurch, was Stimmung in den Vereinsgarten bringt, so auch beim Sommerfest jüngst auf dem schönen Gelände.An guter Laune mangelt es den Mitglieder nicht, jedoch an der richtigen Aufbruchsstimmung hin zu einer stabilen Struktur, was meint, eine jüngere arbeitseinsatzfreudige Mannschaft, die den Verein in eine sichere Zukunft trägt.
Vorsitzender Wolfgang Zimmermann beklagt sich ein wenig: "Wir sind eine Handvoll Aktiver, manchmal noch weniger, die sich um alles kümmert. Das ist auf die Dauer zu wenig."
200 Mitglieder zählt der Verein, doch der Altersdurchschnitt ist hoch, und Verjüngung ist nicht in Sicht. Jetzt aber wurde erstmal gefeiert, und wie immer fehlte es an nichts.
Zum 100. Vereinsjubiläum vor ein paar Jahren bekam der Verein einen Walnussbaum geschenkt. Der wurde flugs in den damals neuerworbenen Garten gepflanzt und trägt nun reiche Früchte. Daneben haben die Mitglieder jetzt einen verschließbaren Unterstand gebaut, um ihr Gartengerät sicher unterbringen zu können. Ein kleines Gartenhaus ist auch schon vorhanden. Der Rasen ist gemäht, neue Obstbäume sind gepflanzt. Reichlich Quitten liefert ein älterer Baum, das sorgt für herrlichen Obstsaft, so man sich die Arbeit machen will. Der Mirabellenbaum streikt dieses Jahr, wie fast in der ganzen Region nur wenige heimische Mirabellen zu bekommen sind.
Es ist klar, in einem Obst- und Gartenbauverein wird gern über Gärten und alles, was dazu gehört, gesprochen. Außerdem hat sich der Ernstweiler OGV im Ort schon sehr verdient gemacht. So findet am kommenden Samstag unter dem Symbolbaum neben der Christuskirche wieder ein Flohmarkt statt, an dem sich der OGV neben anderen Vereinen beteiligt.
