Oberstleutnant Schmidt: Garnison mit Zukunft

Zweibrücken. "Mit dem Gelöbnis bekennen Sie sich, der Bundesrepublik treu zu dienen und die Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen", betonte der Kommandeur des Fallschirmjägerbataillons 263, Oberstleutnant Eiko Zuckschwerdt, die Bedeutung des Gelöbnisses. Mit dem Handschlag bekräftigten jeweils sechs Rekruten der drei Ausbildungseinheiten ihr Bekenntnis

 Die Soldaten aus Zweibrücken beim Fahneneid. Fotos: voj

Die Soldaten aus Zweibrücken beim Fahneneid. Fotos: voj

Zweibrücken. "Mit dem Gelöbnis bekennen Sie sich, der Bundesrepublik treu zu dienen und die Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen", betonte der Kommandeur des Fallschirmjägerbataillons 263, Oberstleutnant Eiko Zuckschwerdt, die Bedeutung des Gelöbnisses. Mit dem Handschlag bekräftigten jeweils sechs Rekruten der drei Ausbildungseinheiten ihr Bekenntnis.Rund 240 junge Soldaten des Fallschirmjägerbataillons 263 aus Zweibrücken, des Fallschirmjägerbataillons 261 aus Lebach und des Artillerieregiments 345 aus Kusel nahmen gestern an dem feierlichen Akt teil. Hunderte Freunde und Familienangehörige säumten den Exerzierplatz der Niederauerbach-Kaserne. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Heeresmusikkorps 300 unter der Leitung von Oberstabsfeldwebel Jörg Drees. Wie die Rekruten ein Bekenntnis zu Deutschland ablegten, bekannte sich auch der stellvertretende Kommandeur der Luftlandebrigade 26, Oberstleutnant Thomas Heinrich Schmidt, zum Bundeswehr-Standort Zweibrücken: "Das ist eine Garnison und eine Kaserne mit Zukunft." Schmidt bedauerte das Aussetzen der Wehrpflicht. Aber er stellte auch fest, dass mit der Verkürzung die Bedeutung der Wehrpflicht geringer geworden sei.

Die Bundeswehr habe in den letzten Jahren neue Aufgaben erhalten, die Wehrpflichtige mit nur sechsmonatiger Ausbildung nicht leisten könnten. Es werde kein Soldat in den Einsatz geschickt, der nicht eine 15-monatige Ausbildung absolviert habe. Die Freiwilligen hätten sich bereit erklärt, an Auslandseinsätzen teilzunehmen, sagte Schmidt.

Der stellvertretende Brigadekommandeur stellte aber klar, dass es sich bei der Bundeswehr um eine Freiwilligen-Armee mit Berufs- und Zeitsoldaten handele, die einen parlamentarischen Auftrag erfülle. "Es gilt weiter das Konzept der inneren Führung." Dabei sorgten die Zeitsoldaten dafür, "dass die Truppe stets jung bleibt".

Oberbürgermeister Helmut Reichling beglückwünschte die Rekruten zur Berufswahl: "Sie produzieren Sicherheit für die Bevölkerung." Das sei etwas ganz Besonderes, "das trauen sich nicht viele". Reichling beglückwünschte die Bevölkerung, dass er junge Menschen gebe, die ihrem Land dienen wollten. Deshalb sei die Bereitstellung der besten Ausstattung für die Soldaten eine Selbstverständlichkeit.

"Sie haben in den letzten Wochen einige ganz neue Erfahrungen erlebt", blickte Oberstleutnant Zuckschwerdt auf die Grundausbildung zurück. Vor allem die Einschränkung der Freiheit durch Befehl und Gehorsam. Aber die Ausbildung und die Ausstattung seien Voraussetzungen, damit die Soldaten die Aufgaben, die auf sie zukämen, bewältigen könnten. Nach dem Motto: "Einsatzbereit, jederzeit, weltweit". Ein besonderer Gruß galt auch den vielen Angehörigen.

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