Ortsbeirat Oberauerbach Finanzielle Sorgen wegen Mauer in Schwarzwaldstraße

Zweibrücken · Oberauerbach: Bei Einwohnerfragestunde wird deutlich, dass Bürger fürchten, für Arbeiten über Wiederkehrende Beiträge geradestehen zu müssen.

 Oberauerbachs Ortsvorsteherin Katja Krug-Abdessalem (CDU).

Oberauerbachs Ortsvorsteherin Katja Krug-Abdessalem (CDU).

Foto: CDU Oberauerbach

Der Auftakt war harmonisch. Denn vor der Sitzung des Oberauerbacher Ortsbeirates war eine Ortsbegehung angesagt. Und die verlief erfreulich. Andreas Reischmann vom UBZ (Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken) war von den Lokalpolitikern des Stadtteils eingeladen worden, bei einem Rundgang das Projekt „Renaturierung des Auerbachs“ zu erläutern, was dieser gerne tat.

Die Arbeiten in der Ortsmitte sind mittlerweile abgeschlossen, es gab Lob dafür. „Das ist toll geworden. Und die Bürger sind ganz glücklich über die Renaturierungsmaßnahmen. Das hört man immer wieder“, bilanzierte Ortsvorsteherin Katja Krug-Abdessalem (CDU).

Es gibt einen neuen Spielplatz in der Ortsmitte, das Ufer zum Auerbach wurde flacher gestaltet und damit zugänglicher gemacht – „idyllisch“, findet nicht nur Krug-Abdessalem.

Danach ging es zu der eigentlichen Sitzung des Ortsbeirates ins Bürgerhaus. Dort erfolgte zu Beginn eine Einwohnerfragestunde. Diese durchbrach die zuvorige Harmonie. Denn es wurden einige Sorgen laut – wegen der Mauer in der Schwarzwaldstraße.

Die Ortsvorseherin rekapitulierte das Problem: Ab dem Jahr 2019 begann die Mauer sichtbar zu bröckeln, Teile fielen heraus. Die Stadt reagierte und sicherte das Bauwerk. Konkret wurden zur Stabilisierung Betonklötze errichtet. Dadurch wurde allerdings die Fahrbahn verengt.

Vor allem für Lastwagen ist das Passieren dieses Stückes nicht leicht, ein Anwohner gegenüber der Mauer ist Leidtragender – ihm wurde bereits von einem Laster das Vordach abgerissen.

Aber auch mit dem Autoverkehr sei es nicht ohne, teilweise würden die Autos über den Gehweg rollen, so die Ortsvorsteherin. Ein Anwohner fragte, wie es nun mit dieser engen Passage weitergehe.

Krug-Abdessalem erklärte nach der Sitzung dem Merkur zu den Hintergründen, es hätten bereits mehrere Bürger wegen des Mauer-Problems nachgefragt. „Alle sind besorgt, dass die Kosten für die Sanierung der Mauer über die Wiederkehrenden Beiträge getragen werden müssen.“

Sie erklärte dem Anwohner in der Fragestunde, sie habe sich in dieser Angelegenheit bereits am 8. Juni an Oberbürgermeister Marold Wosnitza gewandt – aber bis dato noch keine Antwort erhalten. Sie werde weiter nachfragen, sagte Krug-Abdessalem. Im Sinne der Bürger wünsche sie sich eine zeitnahe Beantwortung.

Nächstes Thema war der Bolzplatz, der schon in der vorigen Sitzung des Gremiums behandelt worden war. Der Spielplatz ist bereits fertig, am Bolzplatz wird noch gearbeitet. Der Ortsbeirat würde sich eigentlich wünschen, dass dieser nicht, wie von der Stadt vorgesehen, mit zwei Toren gebaut wird; diese würden zuviel Platz wegnehmen.

„Aber das Jugendamt als Bauherr hat schon Stellung bezogen und erklärt, dass die Tore dazugehören“, informierte die Ortsvorsteherin. Gerne wäre das Gremium eingebunden worden, aber das Jugendamt hat, wie erwähnt, hier den Hut auf.

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