Notruf 112: Anrufe aus Zweibrücken landen ab morgen in Landau

Zweibrücken. Wenn etwas aus Zweibrücken abgezogen wird, gehen die Betroffenen normalerweise auf die Barrikaden

Zweibrücken. Wenn etwas aus Zweibrücken abgezogen wird, gehen die Betroffenen normalerweise auf die Barrikaden. Doch wenn ab morgen nicht mehr die Zweibrücker Feuerwehr, sondern die "Integrierte Leitstelle Südpfalz" in Landau die 112-Notrufe entgegennimmt, ist die Freude darüber groß, wie Oberbürgermeister Helmut Reichling (Foto: pma) gestern bei einer Pressekonferenz deutlich machte: "Das bringt ein Mehr an Sicherheit für unsere Bevölkerung." Denn die zentrale Leitstelle sei nicht nur technisch viel moderner, erläuterten Reichling sowie die Feuerwehr-Bediensteten Rüdiger Wojciechowski und Michael Klein, sie könne auch bei größeren Notlagen schnell verfügbare Kräfte aus anderen Orten mobilisieren. Und vor allem nehme in Landau Personal die Anrufe entgegen, das sowohl im Feuerwehr- als auch im (medizinischen) Rettungswesen ausgebildet sei. Reichling: "Die 112 wird entsprechend internationaler Vereinbarungen der allgemeine Notruf, vom Betriebsunfall bis zum Brand. Das ist für die Bevölkerung auch leichter, weil man nicht mehr überlegen muss, wie komme ich zur Nummer von Notarzt oder Krankenhaus." Die Stadt beteiligt sich mit 30 900 Euro an den Baukosten für die 2010 eröffnete Leitstelle und übernimmt jährlich 8400 Euro Personalkosten. Sparen wird Zweibrücken dabei nicht, weil die Notrufe bisher nebenher angenommen wurden. "Wir wären aber von allen guten Geistern verlassen gewesen", auf den Sicherheitsgewinn zu verzichten, so Reichling. lf

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