Noch kein Erziehermangel in Zweibrücken

Zweibrücken. Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung fehlen im kommenden Jahr in Rheinland-Pfalz wegen des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz für Zweijährige Fachkräfte (wir berichteten). "In Zweibrücken sieht die Situation noch gut aus", erklärt Bürgermeister und Jugenddezernent Rolf Franzen (CDU)

Zweibrücken. Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung fehlen im kommenden Jahr in Rheinland-Pfalz wegen des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz für Zweijährige Fachkräfte (wir berichteten). "In Zweibrücken sieht die Situation noch gut aus", erklärt Bürgermeister und Jugenddezernent Rolf Franzen (CDU). So habe die Stadt im Moment vier Erzieherstellen ausgeschrieben und mehr als zehn Personen hätten sich beworben.Die Stadt betreibt fünf Kindergärten, zwei Krippen und einen Hort in Zweibrücken. Dazu kommen noch sechs Lern- und Spielstuben. Für die Kindergärten und Krippen sind 53,5 Stellen vorgesehen. Durch Halbtagsstellen sind es 71 Personen. Im kommenden Jahr kommt mit dem Kindergarten an der Grinsardstraße eine fünfgruppige Einrichtung dazu. In dem neuen Kindergarten sind 14 Erzieherstellen zu besetzen. Franzen: "Nach der Erfahrung der jetzigen Ausschreibung hoffen wir, dass auch diese Stellen besetzt werden können."

Auch der Verbund der protestantischen Kindergärten ist nach den Worten von Geschäftsführerin Gerda Huber, der Leiterin des protestantischen Verwaltungsamtes, ständig auf der Suche nach Erzieherinnen und Erziehern. In den zwölf Kindergärten des Verbundes wurden und werden Plätze für unter dreijährige Kinder geschaffen. "Jetzt müssen die Stellen besetzt werden." In den zwölf Kindergärten des Verbundes gibt es 68,85 Planstellen. Durch Halbtagsbeschäftigungen sind es 92 Personen. Die Geschäftsführerin sagt, dass 2,5 Planstellen unbesetzt seien. Aber deshalb gebe es weder im Angebot noch in der Betreuungszeit Abstriche. Schwierigkeiten gebe es lediglich in Vertretungsfällen.

Unabhängig von der aktuellen Situation stellt Gerda Huber fest, dass die Erzieherinnen früher auf die Kindergärten zugegangen seien und sich um eine Stelle beworben hätten. "Heute müssen wir die Erzieherinnen und Erzieher suchen."

Im Januar schlossen sich zwölf Kindergärten, die bis dahin in Trägerschaft einer protestantischen Kirchengemeinde oder eines Vereins waren zum Verbund zusammen. Nach dem ersten halben Jahr zieht die Geschäftsführerin eine positive Bilanz. Nach innen und nach außen habe sich die Entscheidung bewährt. Sei es durch gemeinsame Anschaffungen oder durch eine gemeinsame Vertretung nach außen.

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