Nikoläuse en masse

Zweibrücken · Nach zwei erfolgreichen Wochenenden ging der Weihnachtsmarkt rund um die Alexanderskirche gestern Abend zu Ende. Was bleibt, ist ein überwiegend positives Echo. Ein paar Änderungswünsche gibt es dennoch.

 Das Nikolaustreffen sorgte für viel Spaß. Foto: Nadine Lang

Das Nikolaustreffen sorgte für viel Spaß. Foto: Nadine Lang

Foto: Nadine Lang

Eine positive Bilanz des Zweibrücker Weihnachtsmarkts 2015 haben gestern Abend Heiko Saberatzky und Petra Stricker gezogen. Seit 2012 plant Saberatzky den Markt, zuletzt mit dem THW. Neu im Orga-Team war diesmal City-Managerin Stricker. Sie war für die Einbindung von Schulen und Kindergärten in das Programm zuständig.

"Wichtig war, dass der Weihnachtsmarkt emotionaler wird durch das gemeinsame Singen", erklärte Stricker. Außerdem habe sich bewährt, dass die Besucher "mitmachen und miterleben".

Die rege Teilnahme am Weihnachtsmarkt zeigen auch die Stimmzettel , die von den Besuchern abgegeben wurden, um den schönsten Weihnachtsbaum und die am schönsten dekorierte Bude zu bewerten. Etwa 600 Stimmzettel wurden für die Buden und 400 für die Weihnachtsbäume abgegeben. 46 Standbetreiber haben dieses Mal mitgemacht, neun Kindergärten und Schulen schmückten außerdem die Christbäume und nahmen am Wettbewerb teil. Gewonnen hat die Kita Kleine Welt, gefolgt von der Pestalozzi-Grundschule und der Grundschule Rimschweiler.

Gewinnen konnten gestern erstmals auch Besucher, die als Nikoläuse verkleidet zum Weihnachtsmarkt kamen. Das erste Nikolaustreffen rief neun Teilnehmer auf den Plan, die pünktlich um 16 Uhr an der Bühne erschienen. Darunter waren auch Sebastian Brockhaus aus Schiffweiler, der den Weihnachtsmarkt auch so "sehr, sehr schön" fand, und Michael Basil. Der Zweibrücker hatte sich aus Spaß an der Sache ins Kostüm geschmissen. Er gewann den Hauptpreis, einen Weinkühlschrank. Das Nikolaustreffen soll es ab sofort jedes Jahr geben.

Allgemein zufrieden zeigte sich auch der VDH Zweibrücken . "Sonntags ab 13 statt 11 Uhr würde allerdings reichen", kritisierte Susanne Kistner vom VDH. Zu lange sei die Zeit, in der nichts los sei.

Kritik gab es aber am Musikprogramm. So schreibt Merkur-Leser Walter Reuter : "Die Bühnendarbietung der professionellen Musikgruppen fand ich von dem Repertoire (Schlager und Hits) und der enormen Lautstärke unpassend, wenn nicht sogar störend."

Das Musikprogramm war bunt gemischt. Die Musik vor der Kirche ging hauptsächlich vom Kinderkarussell aus. Daneben gab es Darbietungen von Kindern - aber auch von Bands, die nicht nur weihnachtliche Lieder anstimmten. Die Kritik ist Saberatzky nicht neu: "Wir haben versucht, eine Balance zu finden, und allen gerecht zu werden. Aber recht machen kann man es leider nicht allen."

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