Neujahrsempfang in Rimschweiler Mit Kreativität und Solidarität die Sperrung meistern
Rimschweiler · Beim Neujahrsempfang in Rimschweiler wurde Isolde Seibert als Ortsvorsteherin verabschiedet.
Mit einem passenden Lied- und Gedichtvortrag eröffneten Zweitklässler der Grundschule Rimschweiler am vergangenen Sonntagvormittag den diesjährigen Neujahrsempfang in der KulTus-Halle Rimschweiler, zu dem der stellvertretende Ortsvorsteher Klaus Fuhrmann (SPD) rund 100 Besucher begrüßen konnte.
Fuhrmann kandidiert als Einziger für die außerterminliche Wahl zum Ortsvorsteher am 29. Januar, nachdem die bisherige Amtsinhaberin Isolde Seibert das Amt zum Ende des vergangenen Jahres aus persönlichen Gründen gut eineinhalb Jahre vor Ende ihrer regulären Amtszeit niedergelegt hatte.
Er sei von Vielen zu diesem Schritt ermutigt worden, wolle sich aktiv in seine Gemeinde einbringen und wie seine Vorgängerin Verantwortung übernehmen, erklärte Fuhrmann seine Kandidatur.
Im Rückblick auf das vergangene Jahr hob er die Corona-Pandemie hervor, die auch das gesellschaftliche Leben in Rimschweiler stark beeinflusst habe, wenn auch verschiedene Veranstaltungen dank des regen Vereinslebens stattfinden konnten.
Das Leben der Menschen ebenfalls stark beeinflusst habe auch der Krieg in der Ukraine mit großem Leid für die dortige Bevölkerung, aber auch hier habe man durch steigende Lebenshaltungskosten die Abhängigkeit von Rohstoffen aus anderen Ländern deutlich zu spüren bekommen.
Anschließend kam der stellvertretende Ortsvorsteher auf den für Mitte Februar geplanten Baubeginn des Fahrbahnteilers in Rimschweiler zu sprechen und der damit verbundenen Vollsperrung. Mit Kreativität und Solidarität mit den Gewerbetreibenden im Ort, die von der Vollsperrung besonders betroffen sind, werde man auch dieses Problem meistern, zeigte sich Fuhrmann optimistisch.
Weniger zuversichtlich äußerte er sich zu weiteren dringend notwendige Investitionen ins Gemeindehaus, noch geringer schätzte er auf Grund der angespannten Haushaltslage der Stadt den Neubau eines solchen ein. „Ich bin allerdings der Meinung, dass es nicht sein kann , dass wir als größter Vorort am Ende ohne ein Gemeindehaus dastehen“, fasste Fuhrmann zusammen und erinnerte den anwesenden Oberbürgermeister von Zweibrücken Marold Wosnitza (SPD) an sein Wahlversprechen, sich verstärkt um die Vororte kümmern zu wollen.
Weitere Themen waren die Planung der nächsten Schritte zur Erschließung des Neubaugebietes im Hirtengarten, sowie die für Mitte Juli geplante Jubiläumsfeier zum 750-jährigen Bestehen von Rimschweiler.
Anschließend übergab Klaus Fuhrmann das Wort an den Oberbürgermeister, der im Isolde Seibert offiziell von ihrem Amt als bisherige langjährige Ortsvorsteherin verabschiedete. Marold Wosnitza würdigte das außerordentliche und vorbildliche Engagement der 65-Jährigen, die seit 2012 als erste und jüngste Frau im Ortsbeirat Rimschweiler vertreten war. Isolde Seibert habe auch mit starkem Durchsetzungsvermögen alles dafür getan, damit sich der Ort weiterentwickeln konnte, so Wosnitza. Mit lang anhaltendem Applaus dankten auch die Gäste der scheidenden Ortsvorsteherin für ihre Arbeit.