Als "Modellprojekt generationenverbindendes und seniorenfreundliches Wohnen" bezeichnet die Zweibrücker Immobilia GmbH den Umbau des ehemaligen Zweibrücker Finanzamts. Etwa 20 Wohneinheiten zwischen 40 und 150 Quadratmeter Wohnfläche sollen in dem denkmalgeschützten Gebäude am Fuße des Himmelsbergs entstehen.

Die Immobiliengesellschaft erstellt derzeit die Planungsunterlagen. In den nächsten vier bis sechs Wochen soll dann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Bauherren rechnen mit einer Bauzeit von 15 Monaten. Dabei wird das Gebäude im Stile des Neubarock kernsaniert. In dem Gebäude werden nach den Angaben des Bauherren Wohnungen für "junges Wohnen für Senioren", Familien und Singles angeboten.

Die Wohnungen werden barrierefrei, behinderten- und rollstuhlgerecht angelegt. Balkone sind teilweise möglich. Durch Gemeinschaftsräume im Haus und der gemeinsamen Gartenterrasse soll der Zusammenhalt der generationenübergreifenden Hausgemeinschaft gefördert werden. Darüber hinaus ist die Wohnungsbaugesellschaft in Gesprächen mit Gesundheits- und Sozialdienstleistern, die Wohnungen betreuen können. Die Eigentümer oder Mieter können das aber auch selbst organisieren.

Das Grundstück ist rund 3500 Quadratmeter groß. Auf dem Grundstück stehen ausreichend Pkw-Stellflächen zur Verfügung. "Bei innerstädtischen Objekten sind Abstellflächen auf dem Grundstück sehr wichtig", erklärt Immobilia-Geschäftsführer Willi Gessner, der auf die Innenstadtnähe verweist. Nach Angaben der Gesellschaft können die Wohnungen gekauft oder gemietet werden. Die Kaufpreise beginnen bei 80 000 Euro. Dabei bestehen Fördermöglichkeiten beim Kauf durch das Land.

Bereits im vergangenen Oktober hatte die Zweibrücker Immobiliengesellschaft den Zuschlag zum Erwerb des 1911 errichteten Verwaltungsgebäudes mit dem prägnanten Wappen erhalten. Vor vier Wochen ging die Nutzung an die Immobilia über. Bis Ende 2013 war in dem Gebäude das Finanzamt untergebracht.