Neuer Wochenmarkt feiert PremiereÜberwiegend positive Reaktionen

Zweibrücken. Der Geruch von gedünstetem Gemüse steigt dem Besucher in die Nase, frisches Obst und Blumen lachen die Kunden in der Auslage an - der Zweibrücker Wochenmarkt hat sich am Samstag zum ersten Mal unter seinem neuen Konzept präsentiert. Manche Kunden laufen noch etwas desorientiert über den Alexandersplatz und suchen den neuen Standort ihres Stammhändlers

Zweibrücken. Der Geruch von gedünstetem Gemüse steigt dem Besucher in die Nase, frisches Obst und Blumen lachen die Kunden in der Auslage an - der Zweibrücker Wochenmarkt hat sich am Samstag zum ersten Mal unter seinem neuen Konzept präsentiert. Manche Kunden laufen noch etwas desorientiert über den Alexandersplatz und suchen den neuen Standort ihres Stammhändlers.Eine besondere Attraktion bietet Gemüsehändlerin Ursula Furlan mit ihrer Schauküche. Jeden Samstag bereitet sie ein neues Gemüsegericht mit Produkten des Wochenmarktes zu. Die Kunden erhalten direkt eine Einkaufsliste und das Rezept, damit sie das Gericht zu Hause nachkochen können.

Neuer Mittelpunkt des Marktes ist ein Kreuzgang, von wo aus man einen guten Überblick über den Markt hat und alle Bereiche für den Besucher zugänglich sind. "Die neue Anordnung bietet den Kunden mehr Platz und der Markt gewinnt an kommunikativem Charakter", erklärt der Marktmeister der Stadt, Helmut Schneppat. Gemeinsam mit der PER, Projektentwicklungsgesellschaft Rheinland-Pfalz, entwickelte die Stadt das neue Marktkonzept, dessen Schwerpunkt war, den Markt freundlicher zu präsentieren (wir berichteten). Das heißt, statt auf Lkw- und Zeltrückseiten schaut der Besucher jetzt mehr oder weniger von allen Seiten auf die ansprechenden Standauslagen. Samstags zählt der Wochenmarkt zirka 25 Händler, die eine große Auswahl an Gemüse, Obst, Blumen und Pflanzen, Fisch und Fleischwaren, Molkereiprodukten, Backwaren und mehr anbieten. An zirka sechs Ständen laden Essen und Getränke zum Kosten und zum Verweilen ein. Zusätzlich gibt es noch weitere saisonale Händler, die den Markt regelmäßig besuchen. So gibt es passend zu Ostern momentan einen Stand, der Osterdekorationen aus Naturmaterialien anbietet.

Vorerst gilt das neue Marktkonzept nur für samstags, doch Schneppat hofft, dass sich positive Impulse auf den Markt dienstags und donnerstags übertragen lassen: "Dort herrscht allerdings eine komplett andere Marktzusammensetzung und es gibt nicht so viele Händler, weshalb wir dort weiterhin fliegende Händler erlauben", erklärt er. Der Wochenmarkt war eingebettet in die City-Markttage, die mit dem gestrigen Verkaufsoffenen Sonntag abgeschlossen wurden. > Seite 16: Bericht

wochenmarkt.

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Zweibrücken. Die Reaktionen der Kunden auf das neue Marktkonzept am Samstag sind überwiegend positiv ausgefallen. "Natürlich muss man sich erst mal neu orientieren, aber mir gefällt der neue Aufbau sehr gut", sagte Monika Gortner, "Die Atmosphäre ist sehr schön und ich hoffe, dass in Zukunft auch so viele Besucher kommen wie heute". Auch viele andere Kunden lobten die neue Atmosphäre auf dem Wochenmarkt. "Die Essens- und Getränkestände in der neuen Verweil- und Genießer-Zone sind eine gute Möglichkeit, um sich mit Bekannten, die man zufällig auf dem Markt trifft, zu unterhalten", glaubt Besucherin Sarah Bettinger.

Ursula Furlan, die in ihrer Schauküche frische Gemüsegerichte zubereitet, ist zufrieden mit der Resonanz des ersten Tages: "In Zukunft werden wir aber vielleicht erst etwas später anfangen, denn die meisten Leute haben erst so ab 11 Uhr Appetit auf ein gekochtes Gericht". Biohändler Stefan Denis lobt das neue Konzept: "Die neue Aufstellung der Stände ist sehr gut und die Kunden werden so besser über den Markt geleitet." "Ich mag es, dass man jetzt mehr zum Verweilen eingeladen wird", stimmt ihm Kundin Ingrid Bösener zu, "Das führt auch hoffentlich dazu, dass die Leute generell noch etwas länger in der Stadt bleiben und die Innenstadt so belebter wird". Außerdem schätzt Bösener die verlängerten Marktöffnungszeiten bis 14 Uhr, "denn vorher haben die meisten ja schon um halb eins zusammengepackt". Auch Jürgen Müller hofft, dass der neue Markt mehr Besucher von außerhalb nach Zweibrücken lockt, damit "unsere schöne Heimat mehr wahrgenommen wird". tjaFoto: voj

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