Neuer Schwung, nerviger Stau

Elf Millionen Besucher haben seit der Eröffnung im März 2001 das Zweibrücker Fabrikverkaufszentrum besucht. Das DOZ hat sich einen Namen gemacht. Doch jetzt hat es plötzlich einen neuen Namen: "Zweibrücken The Style Outlets". Das muss erst einmal in die Köpfe. Zwar wird die Zweibrücker das wenig interessieren - sie werden sicher noch lange "ins DOZ gehen"

Elf Millionen Besucher haben seit der Eröffnung im März 2001 das Zweibrücker Fabrikverkaufszentrum besucht. Das DOZ hat sich einen Namen gemacht. Doch jetzt hat es plötzlich einen neuen Namen: "Zweibrücken The Style Outlets". Das muss erst einmal in die Köpfe. Zwar wird die Zweibrücker das wenig interessieren - sie werden sicher noch lange "ins DOZ gehen". Trotzdem ist die Umbenennung eine riesige Herausforderung für die neuen Betreiber - reicht das Einzugsgebiet doch bis nach Luxemburg, Frankreich und ins Rhein-Main-Gebiet. Mit viel Werbe-Geld muss nun eine ganz neue Marke bekannt gemacht werden. Dass Neinver bereit ist, diesen hohen Preis zu zahlen, beweist erneut die Wertschätzung, welche die Spanier Zweibrücken entgegenbringen. An diesem Partner wird die Region noch viel Freude haben. Wenig Freude haben zurzeit Autofahrer in Zweibrücken. An einem der neuralgischsten Punkte der Stadt, der Kreuzung Saarlandstraße/Landauer Straße, sind die Ampeln ausgefallen. Und das schon seit vergangenem Samstag (Bericht: Seite 19). Wer von den Style Outlets in die Innenstadt fährt, wer Schulen in der City ansteuert, wer in die Fußgängerzone oder ins Hilgard-Center zum Einkaufen will - der Weg führt für viele durch dieses Zweibrücker Einfallstor. Zu Recht fragen sich viele staugeplagte Autofahrer, warum an einer so wichtigen Kreuzung denn nicht Polizisten den Verkehr regeln, wenn die Technik versagt. Doch der Polizei ist kein Vorwurf zu machen, wenn man den Hintergrund kennt. Angesichts der Al-Qaida-Terrordrohungen gegen Deutschland ist es auch im Interesse der Bürger, wenn die Polizei ihre (ohnehin nicht gerade reichlichen) Kräfte darauf konzentriert, alles zu tun, um zum Beispiel sicheres Fliegen ab Zweibrücken oder sicheres Feiern des Tags der Deutschen Einheit in Saarbrücken zu gewährleisten. Auch die Stadtverwaltung hat alles getan, um die ampellose Zeit möglichst kurz zu halten. Sinnvoll wäre allerdings gewesen, sofort nach Ausfall der Ampelanlage dazu aufzurufen, die Kreuzung zu umfahren - und nicht erst vier Tage danach. Es ist aber nicht zu spät, hieraus etwas zu lernen - schließlich sind in Zweibrücken noch viele Ampel-Steuergeräte überaltert.

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